200 Feuerwehrleute waren bis in die Nacht im Einsatz. Foto: Feuerwehr Horb

200 Feuerwehrleute bis zum späten Abend im Einsatz. Übergreifen der Flammen auf Wohngebäude verhindert.

Starzach - Nach dem Großbrand in einem Nebengebäude des Bahnhofs Eyach ist die seit dem gestrigen Nachmittag gesperrte Bahnstrecke zwischen Horb und Bieringen wieder frei. Fahrgäste sollten sich laut Deutscher Bahn allerdings auf vereinzelte Verspätungen einstellen.

Das Feuer in dem als Lager genutzten Gebäude war gegen 13.30 ausgebrochen. Die Bahnstrecke war wegen der umfangreichen Löscharbeiten gesperrt worden, teilweise musste die Wasserversorgung über die Gleise geführt werden. Es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Wie die Horber Feuerwehr auf ihrer Facebook-Seite mitteilt, waren rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Horb, Starzach, Eutingen, Haigerloch, Rottenburg und Tübingen vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten bis drei Uhr am Sonntagmorgen. Auch Rettungskräften des DRK und der Polizei waren bis zum späten Abend im Einsatz.

Ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Wohnhaus konnten die Einsatzkräfte gerade noch verhindern. Beide Bewohner - eine 80 Jahre alte Frau und ein 56 Jahre alter Mann - konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Dennoch erlitt der 56-Jährige eine Rauchgasvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei hatte er versucht, einen brennenden Holzstapel selbst zu löschen. Er konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen. Auch drei Feuerwehrleute wurden laut Polizei leicht verletzt.

Die Hitze habe die Löscharbeiten erschwert, heißt es im Post der Horber Feuerwehr. Die Temperaturen hätten vor allem die Atemschutzträger an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. 

Der Sachschaden dürfte in die Hunderttausende gehen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Spezialisten der Kriminalpolizei sichern derzeit Spuren am Brandort. Auch die Feuerwehr Starzach ist zur Stunde wieder vor Ort und mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.