Auf der Nordseite des Parks soll – unter Einbeziehung der Bäume – ein großer Spielplatz entstehen. Foto: Eyrich

Den Spielplatztourismus eindämmen und den Onstmettingern etwas bieten, was sie derzeit in Meßstetten oder anderswo anfahren – das ist der Gedanke hinter den Plänen für einen Spielplatz im Park.

Albstadt-Onstmettingen - Die beste Nachricht zuerst: Die Bäume dürfen stehen bleiben. Im Park in der Onstmettinger Ortsmitte stehen herrliche alte Riesen, hauptsächlich Linden, und die sollen mit eingebunden werden in den Spielplatz, den die Stadt im Zuge der Neugestaltung des Parks errichten will. Eine satte Million Euro bekommt sie dafür vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), wird aber noch etwas drauflegen müssen, wie Axel Mayer vom Stadtplanungsamt in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates ankündigte.

Die Kinder und Jugendlichen dürfen mitreden

Am heutigen Mittwoch muss die Stadt den Zuschussantrag abgeben und hat sich als Projektpartner das Büro Freiraumkonzept aus Rottenburg ausgesucht, denn es soll ein Workshop stattfinden, noch vor der Sommerpause, in dem die Bürger ihre Ideen einbringen können – vor allem auch die Kinder und Jugendlichen.

Wenngleich der BBSR mit dem Spielplatz "etwas Probleme" habe, wie Mayer sagte, ist ihm und dem Stadtplanungsamt derselbe wichtig. Denn derzeit seien viele mit dem Auto zu Spielplätzen außerhalb unterwegs, etwa zum Sport- und Freizeitgelände Blumersberg in Meßstetten, und diesen Tourismus, der mit CO-Ausstoß verbunden ist, will die Stadt unnötig machen.

Der Steg soll wieder her

Was ist sonst geplant im Park? Noch mehr Grün, also auch Hecken, kündigte Mayer an, und neben der Schmiecha soll eine "Retentionsmulde" entstehen, die im Fall von Hochwasser hilfreich und ansonsten ein Raum zum Aufenthalt am Bach ist.

Ortsvorsteher Siegfried Schott legt Wert darauf, dass der Fußgänger-Steg, der einst über die Schmiecha führte, wieder errichtet wird, und zwar dort, wo er war: am nördlichen Ende des Parks. Derzeit müssen alle, die das Flüsschen überqueren wollen, bis zu dessen südlichem Ende respektive bis zur nächsten Brücke weiter nördlich laufen.