Trotz Sommerhitze nehmen die Stadtläufer mit Engagement das Villinger Pflaster unter ihre Sohlen. Foto: Heinig

Die Teilnehmerzahlen vergangener Jahre wurden zwar nicht erreicht, doch beim 16. Villinger Stadtlauf am Sonntag genossen die kleinen und großen Läufer, Walker und Spaziergänger, dass es ihn nach zwei Jahren Pause überhaupt wieder gibt. Dafür nahmen sie auch die Sommerhitze in Kauf.

Villingen-Schwenningen - Die Veranstalter, die Volksbank und der Caritasverband, gaben sich zusammen mit ihren zahlreichen Helfern und Sponsoren daher alle Mühe, den gemeinsam "laufend Mithelfenden" jede 2,3 Kilometer lange Runde um und durch die Innenstadt so angenehm wie möglich hinter sich zu bringen.

Überall gab es Getränke und Powersnacks, die Feuerwehr zauberte vor dem Oberen Tor einen kühlenden Wasservorhang, die Zuschauer in den Schatten der Außencafés spendeten anfeuernden Applaus, eine Gruppe von sechs Rotkreuzlern und 32 Maltesern sorgten für die gesundheitliche Sicherheit und hier und da unterstützten Musikgruppen den Lauftakt.

1534 Teilnehmer

Sprach Moderator Michael Fleiner aus Radolfzell beim Start noch von 1833 Teilnehmern, so schrumpfte diese Zahl mit der Nachfrage beim auswertenden Sauser-Team zwar um 300 auf "nur" 1534, doch die Menschen im bunten Laufdress, mit Kinderwagen und Nordic-Walking-Stöcken oder – wie die Jüngsten – auf dem Laufrad füllten die Straßen und erzeugten eine lange vermisste gemeinschaftliche Euphorie.

Teilweise große Gruppen

Das kosteten auch die Betriebe, Vereine und Schulen aus, die teilweise in großen Gruppen antraten wie die Firma Continental mit rund 170 Läuferinnen und Läufern, die Warenberg- und die Klosterringschule mit jeweils rund 150 Schülerinnen und Lehrern.

Mit jeder gelaufenen Runde Gutes tun

Denn zum mehr oder weniger sportlichen Erlebnis kam das Wissen, mit jeder gelaufenen Runde Gutes zu tun. Ein Euro pro Runde plus einen weiteren für jede gelaufene badische Meile (das sind vier Runden) kommen zur einen Hälfte dem integrativen Gastronomiebetrieb Fohrenhof in Unterkirnach zu Gute. Die andere wird vom Caritasverband in ein Fahrzeug investiert, mit dem die Mitarbeiter des im Herbst im Wohngebiet Wöschhalde entstehenden inklusiv betriebenen Lebensmittelmarktes einerseits ihren Arbeitsplatz erreichen sollen und das andererseits für Lebensmittellieferungen an nicht mobile Kunden eingesetzt werden soll.