Auf reges Interesse stieß der Vortrag der Wildpflanzenpädagogin Stefanie Gulde aus Geislingen. Foto: Yvonne Müller

Stefanie Gulde referierte in der Stadtbücherei über Heilkraft und Genuss.

Das Team der Stadtbücherei Geislingen hatte im Rahmen des „Welttags des Buches“ auch erwachsene Leser eingeladen. Zwar hörten diese keine vorgelesene Geschichte, dafür aber die Wildpflanzenpädagogin Stefanie Gulde aus Geislingen. Sie gab eine Einführung in die Welt der Knospen, bei dem auch Erwachsene noch viel Neues erfuhren

In ihrer Begrüßung sagte Gulde: Jeder erkenne einen Baum, sehe wann dieser blüht und erfreue sich im besten Fall später an seinen Früchten. Aber über die Knospen der jeweiligen Bäume mache man sich oft keinen Kopf.

Dabei könnten sie noch soviel mehr. Die Anwendung der wohlschmeckenden Knospen wirke reinigend, regenerierend und entgiftend. Ob bei Allergien, Erschöpfungszuständen oder wiederkehrenden Infekten entfalteten sie rasch ihre Wirkung. Hierzu stellte Gulde die Gemmotherapie dar, eine vielfältige Form der Pflanzenheilkunde.

Neue Geschmackserfahrungen

Lindenblätterpesto, Kräuterbutter, Kräutersalz, Schokolade mit Kräutern und Fichtenspitzen mit Schokolade gab es zum Kosten. So manche Zuhörerin war erstaunt über diese neue Geschmackserfahrung.

Jedoch wurde auch darauf hingewiesen, dass man sich nicht so einfach an Bäumen und Büschen vergreifen sollte: Zum einen gehörten Bäume jemand und zum andere sollte man es aus Sicht des Baums betrachten. „So nehme man bei Früchten einen Korb voll, bei Blättern eine Handvoll und bei den Knospen nur einen Fingerhut voll, denn ohne Knospen beraubt man den Baum seiner Grundlage.“

Es gab also viel Wissenswertes, was Stefanie Gulde an diesem Abend sehr kurzweilig an die aufmerksamen Zuhörerinnen vermittelte.