Ausstellung: Thema "Schwarzwald" / Werke von sechs Künstlern
St. Georgen. Eine Kunstausstellung zum Thema "Schwarzwald" öffnete am Wochenende im Forum Am Bahnhof (FAB). Sechs Künstler zeigten Skulpturen, Gemälde und Fotos unterschiedlichster Stile.
Susanne Wisser begrüßte die Gäste zur sechsten Ausstellung im FAB. Die meisten Werke stammten von Jochen Scherzinger und seiner "Artwood Gang". Er habe die Liebe zur Heimat in seinen Werken verarbeitet und in Mannheim Modedesign studiert. In Gütenbach gründete er 2012 das Modelabel "Artwood".
Die Werke des echten Badners mit Herzblut und unglaublichem Enthusiasmus zeigten die Auseinandersetzung von Tradition und Moderne, verbänden Schwarzwälder Trachten und Handwerke mit jungen, gepiercten oder tätowierten Models.
Bereichert wird die Ausstellung mit Werken fünf weiterer Künstler. Andrea Pfrengle beschäftige sich seit 2012 mit Stein, war für Studien im Tessin oder in der Türkei. Unter Künstlerfreunden gelte sie als Steinbesessene.
Führungen möglich
Der in Wertheim geborene Wolfgang Krause ist zum vierten Mal im FAB. Er lebt in Brigachtal, sein Schwerpunkt liegt auf Rakukeramik. Imke Lücker habe die Leidenschaft für Fotografie mit neun Jahren entdeckt. Das Thema "Schwarzwald" habe sie spannend umgesetzt. Renate Lücker sei von Anfang an dabei und zeige wieder abwechslungsreiche Werke. Der aus Main stammende, weit gereiste und ausdrucksstarke Künstler Norbert Schmitt sei das "wilde Gewächs" im FAB.
Das Geheimnis des Glücks sei die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit der Mut, so Schmitt, in seiner Laudatio. Ohne Freiheit gebe es keine Kunst, ohne Mut keine Künstler.
Im Schwarzwald könne man sich frei fühlen, das Individuum empfinde hier Sehnsucht nach Echtheit und Nachhaltigkeit. Anderswo habe man die Menschlichkeit ausgetrieben, wie einen Dämon, den es zu zerstören gelte. Fremde bräuchten lange, diesen Zauberwald zu entschlüsseln.
Die Kunstausstellung wird voraussichtlich ein Jahr lang zu besichtigen sein, aber währenddessen vielleicht auch etwas verändert, erklärte Wisser. Zu besichtigen ist sie zu den regulären Öffnungszeiten. Möglich ist auch das Buchen von Führungen.
