Nach langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeit werden Peter Braun, Christiane Fecker-Braun und Franziska Nieter verabschiedet. Von links: Pfarrgemeinderatsvorsitzender Thomas Eisele, Peter Braun, Christiane Fecker-Braun, Pfarrer Paul Dieter Auer, Franziska Nieter und der stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende Roland Haas. Foto: Schultheiß Foto: Schwarzwälder Bote

Seelsorgeeinheit: Rück- und Ausblick beim Neujahrsempfang

St. Georgen/Tennenbronn. Zum festen Bestandteil im jährlichen Terminkalender der katholischen Seelsorgeeinheit St. Georgen-Tennenbronn zählt der Neujahrsempfang. Auch in diesem Jahr hatten sich wieder zahlreiche Gemeindemitglieder aus beiden Orten sowie Vertreter von Kirchen, Schulen und Kommunalpolitik eingefunden.

Auftakt war in der sehr gut besuchten St. Georgskirche mit einem festlichen Gottesdienst, der vom Projektchor unter der Leitung von Selina Kleiner musikalisch gestaltet wurde. Im Anschluss startete in der Unterkirche der Neujahrsempfang. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Thomas Eisele, begann seinen Rück- und Ausblick mit einem großen Dankeschön an die Sternsinger der Teilgemeinden. Für Hilfsprojekte in Peru sammelten Kinder in St. Georgen rund 10 000 Euro, in Tennenbronn sogar 11 600 Euro.

In 2018 wurde die neue gemeinsame Pastoralkonzeption der Seelsorgeeinheit verabschiedet. Darin wurden konkrete Schritte und Zeiträume festgeschrieben, in denen die Schwerpunktthemen, wie das Zusammenwachsen der beiden Teilgemeinden und die Weiterentwicklung der ökumenischen Zusammenarbeit, intensiviert werden sollen.

Eisele stellte auch das neue Seelsorgeeinheit-Logo vor, ein nicht unwesentlicher Teil für ein gemeinsames Erscheinungsbild. Es symbolisiert die geografische Höhenlage von St. Georgen und die Tallage von Tennenbronn. Die fließende Struktur lässt Assoziationen zum fließenden Wasser und auch zu den ständigen Veränderungen zu. In diesem Zusammenhang verwies Eisele auch auf die Neugestaltung des Pfarrblatts, das in einigen Wochen in neuer Aufmachung erscheinen soll.

Ein besonderes Werk ist der neue Kirchenführer, der kürzlich erschienen ist. Er behandelt die Kirchen der Seelsorgeeinheit und zeigt auch ein Stück Gemeinsamkeit. Das Werk liegt in den Kirchen aus und kann auch bei den Pfarrbüros erworben werden.

Beim zweiten Schwerpunktziel, der Weiterentwicklung der Ökumene, unterstrich Eisele die Bemühungen, das gemeinsame Wirken weiter voranzutreiben. Im Hinblick auf den bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Paul Dieter Auer ab August und der Verabschiedung des evangelischen Pfarrerehepaars Fritsch zum gleichen Zeitpunkt betonte der die Notwendigkeit, das Erreichte zu manifestieren und künftige mögliche Bereiche er Zusammenarbeit zu vereinbaren. Die Verabschiedung von Pfarrer Auer ist für den 21. Juli geplant.

Kritisch benannte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende das Ausmaß, in dem auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter mit Verwaltungsaufgaben und Regularien zugeschüttet werden. "Diese lähmen die gestalterische Entwicklung und verhindern mutige Ideen für Veränderungen. Das Ausmaß der insbesondere auch den Stiftungsräten auferlegten Aufgaben haben das ertragbare Maß längst überschritten."

An größeren Bauprojekten, die im laufenden Jahr anstehen, nannte Eisele die Renovierung des Pfarrhauses in St. Georgen im Zuge des anstehenden Pfarrerwechsels, die Sanierung des Kirchplatzes in Tennenbronn und die Sanierung des Kirchturms in St. Georgen. Bezüglich des Kirchturms können zum Zeit- und Kostenrahmen derzeit noch keine genaue Angaben gemacht werden. Ferner muss in der Seelsorgeeinheit ein Gebäudekonzept erstellt werden, in dem der Zustand aller Gebäude und der künftige Ge bäudebedarf festgelegt werden.

Abschließend hatte Eisele ein dickes Dankeschön parat für alle, die sich in der Seelsorgeeinheit engagieren. "Jeder kleine Beitrag, jede helfende Hand, jeder Dienst trägt zum Gelingen des großen Ganzen bei." Bei dieser Gelegenheit wurden auch langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter verabschiedet. Das Ehepaar Peter Braun und Christiane Fecker-Braun war 18 Jahre lang im St. Georgener Festausschuss tätig und hat nun aus persönlichen Gründen sein Engagement beendet. Franziska Nieter aus Tennenbronn war viele Jahre als Lektorin aktiv und beim "Marktplatz Kirche" engagiert. Sie wird künftig aufgrund eines Umzugs ins Markgräflerland ebenso nicht mehr zur Verfügung stehen.