Bei der Zugabe spielen alle Gruppen gemeinsam,  Fotos: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Besinnliches Konzert in der katholischen Kirche / Bei der Zugabe singen alle mit

St. Georgen. Ein äußerst ansprechendes und vielfältiges Adventskonzert erlebten die Besucher in der katholischen Kirche.

Musik und Erzählungen ziehen in den Bann

Beate Weisser, Leiterin der Stubenmusik, hatte zu Beginn nicht zu viel versprochen von dem mit Musik und Erzählungen gespickten Konzert. Martin Grießhaber begleitete nicht nur mit seinem Akkordeon, er hat auch die Stücke passend für die Glockengruppe unter der Leitung von Martina Kopp arrangiert. In dem Medley "Wo die Wolga fließt" war zum letzten Stück "Kalinka" bei der Glockengruppe Schnelligkeit gefragt. Die Zuhörer staunten ein ums andere Mal, was für herrliche Töne aus den Glocken herausgezaubert worden sind. Äußerste Konzentration war den Spielerinnen anzusehen, da durfte keine zu früh oder zu spät läuten. Zu "Im weißen Rössel am Wolfgangsee" begleitete Carina Grießhaber mit ihrer Klarinette gekonnt klangvoll. Wunderbar hörte sich anschließend "Memory" aus dem Musical "Cats" an, wofür die Anwesenden besonders intensiv klatschten. Die Stubenmusik mit Hackbrett, Zither und Gitarre brachte verschiedene Weisen zu Gehör. Zu Beginn des zweiten Teils mit passenden Liedern zur Adventszeit durften die Besucher bei "Macht hoch die Tür" mitsingen. Zusammen mit der Glockengruppe, der Klarinette und dem Akkordeon erklang "Sterne der heiligen Nacht" von Slavko Avsenik. Die Zuhörer durften die Stille und Ruhe einfach genießen. Dazu passte bestens die von der Stubenmusik gespielte freudige Hirtenweise aus dem Kloster Weyarn "Das Licht der Hirten". Pferdegeschell erinnerte bei "Jingle bells" an einen Pferdeschlitten im Schneegestöber.

Zwischen den einzelnen Darbietungen sorgten lustige Geschichten für ein Schmunzeln auf dem Gesicht. So bei der alljährlichen "Weihnachtsmaus", die alle Süßigkeiten vom Christbaum vertilgt. Der "Baumwollfaden" meinte, dass er zu nichts nütze und dann doch noch als Docht gebraucht wird. In einer weiteren Erzählung hadert der kleine Martin mit den Nikolaus, den er partout nicht mit Sie anreden will.

Der Film "Drei Nüsse für Aschenbrödel" hat inzwischen Kultstatus und gehört einfach zu Weihnachten dazu. Die Musik von Karl Svoboda hat Ilona Seidel arrangiert. Es waren leise und besinnliche Töne der Stubenmusik zu hören und mancher Besucher hat diese mit geschlossenen Augen verinnerlicht.

Am Ende des rund 90-minütigen Konzertes bedankten sich die Besucher mit kräftigem Beifall und bekamen als Zugabe "Dona nobis pacem", bei der alle noch einmal mitsingen konnten. Für den Trachtenverein endete das Jahr mit dem am nächsten Tag in der Unterkirche gefeierten Abschluss.