Effektive Methoden zur Selbstverteidigung vermittelt Jürgen Kestner in einem Lehrgang der Budogruppe. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder Bote

Budogruppe: Teilnehmer begeistert von Kurs mit Jürgen Kestner

St. Georgen. Dieses Jahr veranstaltete die Budogruppe den 13. Selbstverteidigungslehrgang mit Jürgen Kestner, seines Zeichen siebter Dan Karate und international erfahrener Trainer im Bereich der Selbstverteidigung sowie Selbstverteidigungsausbilder bei der Polizei. Dabei ist er zuständig für die Trainingskoordination von 25 000 Polizisten im Bereich der Selbstverteidigung. Die Budogruppe freut sich, dass jedes Jahr so ein Profi nach St.  Georgen kommt und sie von seinem immensen Wissen lernen dürfen.

Es hatten sich Teilnehmer aus anderen Kampfkunststilen, der harte Kern der Budogruppe und Teilnehmer aus befreundeten Dojos eingefunden. Gemeinsam arbeiteten sie an verschiedenen Angriffswinkeln, und auch das richtige Verhalten bei Messerangriffen stand auf der Agenda. Verschiedene Drills und Stressübungen rundeten das Thema ab.

Beeindruckt zeigten sich alle, wie Profis und Teilnehmer diszipliniert zusammenarbeiteten, jeder auf seinem Niveau. Wichtig war ein respektvolles Verhalten der Kampfsportler untereinander, um Verletzungen zu vermeiden und das Miteinander zu pflegen. In dem Kurs bestand die Möglichkeit, verschiedene Dinge auszuprobieren, die dann automatisiert werden müssen. Jeder konnte sich Techniken auswählen, die zum eigenen Stil passen.

Kestner verstand es, alles professionell zu vermitteln. Er nahm sich auch die Zeit, den Lehrgangsteilnehmern Hinweise für die persönliche Weiterentwicklung zu geben. Da keine Woche vergeht, in der nicht in den Medien über Messerangriffe berichtet wird, stand dieses Thema auch auf dem Trainingsplan.

Das brisante Thema Messerabwehr und -angriff wurde ausschließlich in einer kleinen professionellen Gruppe aus Trainern und in der Selbstverteidigung erfahrenen Kampfsportlern unterrichtet. Angriffe mit einem Messer zu kontrollieren, ist eine Herausforderung, die unweigerlich Verletzungen nach sich ziehen kann – und das auch bei Profis. Letztendlich geht es nur um Schadensbegrenzung, Verletzungen sind kaum vermeidbar. Immer wieder wiesen die Trainer darauf hin, dass es das Mittel der ersten Wahl ist, sich je nach Möglichkeit in Sicherheit zu bringen oder schützende Gegenstände zwischen sich und den Angreifer zu bringen

Da es wichtig ist, immer wieder das Feedback eines kompetenten Kampfsportlers zu haben, bietet die Budogruppe auch 2020 im Mai zum 14. Mal einen Lehrgang mit Jürgen Kestner an. Denn der Kurs vermittelt Methoden, die in der Realität funktionieren, und das Training macht den Teilnehmern immer viel Spaß und Freude.