Die Budogruppe St. Georgen ermöglicht Flüchtlingskindern den Karateunterricht. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Integration: Initiative der Budogruppe St. Georgen von der Bundesregierung gefördert

St. Georgen. Die Bundesregierung fördert Ehrenamtliche der Budogruppe St. Georgen bei der Integrationsarbeit mit syrischen Kindern und Jugendlichen. Damit unterstützt und würdigt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Engagement für die Integration von Flüchtlingen auf dem Land. Die Förderung trägt dazu bei, den Flüchtlingskindern Karateunterricht zu ermöglichen.

"Wir freuen uns sehr über die Unterstützung aus Berlin", betonen Susanne Weißer-Torma und Karlo Torma, die zusammen das Projekt leiten.

"Damit kommen wir in der Integration ein gutes Stück voran. Die Förderung ist auch ein wichtiges Signal an alle, die sich bei uns ehrenamtlich engagieren und erleichtert uns die Arbeit enorm."

Die syrischen Kinder trainieren seit September 2016 in der Budogruppe und sind mit viel Spaß und Freude bei der Sache. Die Werte des Karates helfen ihnen im alltäglichen Leben im neuen Land, sie lernen Achtung, Respekt, Gleichberechtigung und Miteinander. "Durch die Abwechslung in unserem Verein fällt ihnen die Verarbeitung des Erlebten leichter, da sie positive Erfahrungen beim Karatetraining machen."

Mit dem bundesweiten Programm "500 Landinitiativen" unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gezielt das Ehrenamt in ländlichen Regionen. "500 Landinitiativen" macht es möglich, wichtige Anschaffungen oder notwendige Ausgaben in überschaubarem Umfang zu tätigen, damit eine ehrenamtliche Initiative auch erfolgreich arbeiten kann.

Zwischen 1000 Euro und 10 000 Euro sind als Förderung für konkrete Projekte oder Anschaffungen möglich. Die Initiative ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt lobte die Tatkraft: "Zusammenhalt und Engagement sind für mich das Herzstück und die besondere Stärke des ländlichen Raumes." Das zeige sich vor allem in der hohen Integrationskraft auf dem Land. Mit "500 Landinitiativen" trage sein Ministerium zur Integration von Flüchtlingen in die Dorfgemeinschaft bei und fördere darüber hinaus den Zusammenhalt in kleineren Kommunen.