Nicht immer arbeiten wie hier Erwachsene auf den Tabakfeldern. Oft werden in Sambia Kinder zu dieser schweißtreibenden Arbeit gezwungen. Foto: Hernandez Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Sponsoren für Unterstützung der Kindernothilfe gesucht / Projekte in Sambia

St. Georgen. Die Dritt- und Viertklässler der Rupertsbergschule veranstalten am Donnerstag, 27. Juni, im Rahmen des Sportunterrichts einen Spenden-Crosslauf zugunsten der Kindernothilfe. Die Schüler sammeln bei diesem Lauf auf sportliche Weise Spenden und engagieren sich für ein Hilfsprojekt der Kindernothilfe in Sambia. Die Klassen 3a und 4a starten um 8.15 Uhr, die Klassen 3b und 4b um 10.05 Uhr. Bei schlechtem Wetter muss der Lauf verschoben werden.

Der Spendenlauf soll folgendermaßen aussehen: Die Kinder suchen sich zunächst einen oder mehrere Sponsoren, die jede gelaufene Runde beim Crosslauf mit einem festen Betrag honorieren. Dies können Eltern, Verwandte oder Bekannte sein. Die Kinder erhalten eine Sponsorenkarte und gehen eigenständig auf die Suche nach Unterstützern. Der Crosslauf wird in der Nähe des Leihwieser Hofs stattfinden. Die Kinder werden 15 Minuten laufen, wobei die Sportlichsten voraussichtlich maximal zehn Runden schaffen werden.

Wie Kinderarbeiter auf einer Tabakplantage arbeiten und leben müssen, zeigt folgendes Beispiel: Leyla bricht vorsichtig die Blätter von den großen Tabakpflanzen. Einige der Pflanzen sind fast so groß wie sie. Leyla nimmt über ihre Arbeit so viel Nikotin zu sich, als würde sie am Tag 50 Zigaretten rauchen.

Leyla gehört zu den vielen Jungen und Mädchen, die in Sambia arbeiten müssen. Obwohl das Land die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen unterschrieben hat und deswegen Kinderarbeit dort verboten ist, schuftet jedes dritte Kind im Alter von sieben bis 14 Jahren.

Die meisten Kinder müssen arbeiten, weil ihre Familien in Armut leben. Ihre Eltern verdienen nicht genügend Geld zum Überleben und können ihren Söhnen und Töchtern den Schulbesuch nicht finanzieren.

Das Ziel der Kindernothilfe ist es, das zu ändern. Zum einen übernehmen sie die Kosten für Schuluniformen und Bücher. Zum anderen werden die Eltern der Kinder in einkommenssteigernden Maßnahmen geschult. Denn steigt das Einkommen der Familie, sind die Kinder nicht mehr gezwungen zu arbeiten.