Das große Becken im städtischen Hallenbad auf dem Roßberg ist derzeit leer. Neben der Grundreinigung sind einige Reparaturarbeiten zu erledigen. Foto: Vaas

Städtisches Schwimmbad benötigt Generalsanierung. Bei Haushaltsberatungen kommen Kosten auf den Ratstisch.

St. Georgen - Das städtische Hallenbad auf dem Roßberg ist bis 2. September wegen Reinigungsarbeiten geschlossen. Es stehen aber auch einige Reparaturen an. Bei der Wasseraufbereitung kommt gar eine ganz neue Anlage. Noch in diesem Jahr wird sich der Gemeinderat mit einer Generalsanierung beschäftigen.

Das Hallenbad ist in die Jahre gekommen. Die Technik ist längst abgeschrieben, aber in weiten Teilen noch im Einsatz. Werden Ersatzteile benötigt, sind diese teilweise gar nicht mehr auf dem Markt. Die großen Sorgenkinder heißen Lüftung und Wasser.

Es wurde zuletzt immer schwieriger, bei der Chlorierung die Grenzwerte einzuhalten. Eine Gefährdung der Badegäste bestand aber nicht. "Wir stehen unter strenger Aufsicht des Gesundheitsamts. Die klopfen uns auf die Finger und der Diskussionsbedarf steigt", räumte Stadtbaumeister Reinhard Wacker bereits im Frühjahr ein.

Duschen fallen aus und Kinderbecken gesperrt

Anfang April musste das Bad zwei Tage lang geschlossen bleiben, weil die Duschen ausgefallen waren. Wenig später mussten die beiden Kinderbecken gesperrt werden, weil es Probleme mit der Wasseraufbereitung gab. Betroffen davon waren nicht nur die kleinen Besucher, sondern auch die Rheumaliga. Diese nutzt den Nichtschwimmerbereich regelmäßig für ihre Wassergymnastik. Schulschwimmer und DLRG-Training konnten dagegen stattfinden.

Im "äußersten Putzraum" gab es eine erhöhte Zahl an Legionellen, lautete zu dieser Zeit eine weitere Hiobsbotschaft. Diese Problem war aber schnell voll im Griff, kam als Entwarnung.

Probleme mit der Wasserqualität zwangen Bürgermeister Michael Rieger vor der Sommerpause zu einer Eilentscheidung. Sonst hätte eine Schließung gedroht. Dabei ging es um Investitionen für die Wasseraufbereitung (Warmwasser und Badewasser) in Höhe von rund 90.000 Euro.

Zahlen kommen mit Haushaltsberatungen

Auf Dauer sei es verantwortungslos, nur viele kleine Maßnahmen zu erledigen, räumte die Stadtverwaltung ein. Mit den Haushaltsberatungen für das Jahr 2014 kommen Zahlen und Pläne für eine Generalsanierung auf den Tisch. Dabei geht es um eine Sanierung und Modernisierung im Bestand. Investitionen von mehreren Millionen Euro stehen an.