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Feuerwehr errichtet Sperren in der Kirnach. Mehr als zehn Fachfirmen wollen nicht kommen.

St. Georgen-Oberkirnach - Ein größerer Ölunfall ereignete sich in Oberkirnach. Bei der Heizölanlieferung kam es zu einem technischen Defekt. Dadurch liefen bis zu 200 Liter über einen Kanalschacht in die Kirnach. Die Feuerwehr konnte die Ausbreitung stoppen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte aus St. Georgen und Oberkirnach waren rund 250 Quadratmeter des Parkplatzes offensichtlich verunreinigt. Auf der Kirnach war ein massiver Ölfilm zu sehen. Es roch sehr stark nach Heizöl. Die Feuerwehr verhinderten mit Ölbindemittel ein weiteres Ausbreiten. Außerdem wurden ein kleiner Damm aufgeschüttet und mehrere Ölsperren errichtet.

Auch die Feuerwehr Unterkirnach wurde informiert. Diese rückte mit zwei Fahrzeugen aus und setzte ebenfalls mehrerer Ölsperren im weiteren Verlauf des Bachs. Das Öl-Wasser-Gemisch wurde durch Tankwagen von Spezialfirmen aufgenommen und entsorgt. Dabei handelte es sich um rund 16.000 Liter Flüssigkeit. Eine Fachfirma kam zur Beseitigung der oberflächigen Ölspuren. Die Feuerwehr unterstützte die Fachkräfte beim Durchspülen des Kanals. Sie deckte auch das kontaminierte Erdreich ab, das ausgebaggert werden muss. Den Kanal dichteten die Einsatzkräfte mit entsprechenden Kissen ab.

Einsatz bis in die Abendstunden

Die Feuerwehr St. Georgen unter dem stellvertretenden Kommandanten Florian Jäckle als Einsatzleiter war bis in die Abendstunden mit vier Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften aus der Bergstadt sowie einem Fahrzeug und sechs Einsatzkräften der Abteilung Oberkirnach im Einsatz. Kreisbrandmeister, Polizei, Bürgermeister und Landratsamts-Vertreter waren vor Ort.

"Bei der Organisation von Tanksaugwagen zur Aufnahme des Öl-Wasser-Gemisches kam es zu erheblichen Schwierigkeiten. Mehr als zehn Fachfirmen lehnten die Anforderung ab", so die Feuerwehr.