Noch ist das Freibad "Solara" geschlossen. Da das Arbeitsverhältnis mit einer Schwimmmeisterin wieder beendet ist, könnten bei der Saisoneröffnung Probleme auftreten. Foto: Hübner

Freibad "Solara": Angestellte vermisst. Arbeitsverhältnis rückwirkend gekündigt.

Königsfeld - Unerfreuliche und etwas kuriose Nachrichten in Sachen "Solara" hatte Bürgermeister Fritz Link für den Gemeinderats-Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr.

Die Gemeinde hatte die Schwimmmeisterstelle neu ausgeschrieben und eine Mitarbeiterin eingestellt. Die hatte eine Qualifikation zur Schwimmmeisterin und Führung des Bades abgelegt und die Stelle zum 1. März angetreten, dann aber im gleichen Monat schon mehrere Fehltage gehabt. Ende März hatte sie sich mit verschiedenen Entschuldigungen von der Arbeit abgemeldet und war dann nicht mehr zum Dienst erschienen.

Die Gemeinde hatte drei Wochen damit verbracht, die als vermisst geltende Dame ausfindig zu machen. Es gab einen "mysteriösen Anruf", der behauptete, dass sie aufgrund eines Autounfalls im Krankenhaus läge. Ein Ermittlungsersuchen ergab aber, dass sie täglich das Haus verlässt und einer geregelten Arbeit nachgeht, aber nicht bei der Gemeinde. Die kündigte rückwirkend zum 29. März das Arbeitsverhältnis.

"So was haben wir noch nicht erlebt", resümierte Link. Kurz vor der Saison stehe die Gemeinde vor einer schwierigen Situation. Man werde weitere Bewerber der Ausschreibung ansprechen. Ob man jemanden finde sei aber mehr als fraglich. Das werde im Betrieb erhebliche Schwierigkeiten bereiten.

Die ehemaligen Kräfte sollen reaktiviert werden, können aber keine Badeaufsichten mehr machen. Auch die von Bernd Möller angesprochene DLRG kann laut Link allein keine Badeaufsicht machen sondern höchstens unterstützend mithelfen.