Der Küchenhersteller Zeyko entstand im Jahr 1970 aus der Fusion von Zeyher Althengstett und Kopp Peterzell. Direkt an der B 33 war die Produktionsstätte von Kopp. Nach dem Umzug nach Mönchweiler stand der Komplex längere Zeit leer, ehe ihn die Grässlin GmbH übernahm. Foto: Vaas

Vorläufiger Verwalter bewertet Chancen für Sanierungen als gut. Hersteller von Premiumküchen.

St. Georgen-Peterzell/Mönchweiler - Die Hersteller der Premiumküchen "Zeyko", "allmilmö" und "Nolff" haben Insolvenzantrag gestellt. Dies teilte die Rechtsanwaltskanzlei Beck & Partner mit. Die Geschäftsbetriebe laufen laut der Mitteilung nahtlos weiter.

Alle Gesellschaften wollen die Möglichkeiten des Insolvenzrechts zur Sanierung aktiv nutzen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Hubert Ampferl aus Nürnberg bestellt.

Die Zeiler Möbelwerk GmbH & Co. KG, die Zeyko Möbelwerk GmbH & Co. KG sowie die Nolff Möbelwerk GmbH & Co. KG haben sich auf die Fertigung von innovativen Küchenlösungen im Premiumsektor spezialisiert. Die Marken allmilmö, Zeyko und Nolff haben internationale Bekanntheit für Küchen höchster Qualität erlangt, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

"Die Insolvenzantragstellung hat keine Auswirkungen auf den laufenden Geschäftsbetrieb", betonte Ampferl, der die Arbeit vor Ort aufgenommen hat.

Die Belegschaft wird im Rahmen von Betriebsversammlungen an den verschiedenen Produktionsstandorten in Zeil am Main, Mönchweiler und Murrhardt über die aktuelle Lage informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 300 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld bis Ende April gesichert.

Sowohl die Kunden als auch die Lieferanten werden kurzfristig informiert. "Alle Aufträge und neuen Bestellungen werden weiterhin in der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit ausgeführt", heißt es in der Mitteilung.

In den nächsten Wochen wird der vorläufige Insolvenzverwalter gemeinsam mit der Geschäftsleitung eine Sanierungslösung erarbeiten, um die Geschäftsbetriebe als Ganzes und damit die Arbeitsplätze zu erhalten, heißt es in der Mitteilung. Dies soll bis 1. Mai umgesetzt sein. Die Sanierungschancen bewertet Ampferl als gut.