Der geschlossene Kindergarten in Oberkirnach wird als Waldkindergarten wieder eröffnet. In dem Gebäude befinden sich auch die Ortsverwaltung und die Feuerwehr. Foto: Hilbertz Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Bürger dürfen Vorschläge für den Kindergarten machen / Räumlichkeiten sind ein Glücksfall

Nachdem sich der Gemeinderat bereits für die Wiedereröffnung des Oberkirnacher Kindergartens ausgesprochen hat, wurden die Pläne im Ortschaftsrat konkreter. Darüber hinaus waren Gefahrenstellen und Wildschweinschäden Thema.

St. Georgen-Oberkirnach. Die Reaktivierung des Kindergartens war das Hauptthema im Ortschaftsrat. Ortsvorsteher Franz Günter erinnerte an die Anfänge des Kindergartens im Jahr 1985 mit drei Nachmittagen und sieben Kindern. Von 1988 bis zur Schließung 2007 lief die Einrichtung in Vollzeit, in Spitzenzeiten kamen 22 Kinder, auch aus dem Stockwald, Brigach oder Unterkirnach.

Ein Glücksfalls sei, dass man die Räume habe, die aber neu gestrichen werden sollen. Geplant sind auch eine neue Tür zwischen Gemeindesaal und Rathaus und eine gewisse Grundsanierung der Sanitäranlagen. Die Arbeiten hier sind laut Markus Esterle, Leiter der Bürgerdienste, bereits ausgeschrieben, es gibt aber noch keine Zusage für die Erledigung im Sommer.

Indianerzelt und Bauwagen im Gespräch

Der Ortschaftsrat wolle den Spielplatz mit Verfügungsmitteln aufwerten, so Günter. Ein Wunsch seien zudem ein Indianerzelt oder ein Bauwagen. Mit den Waldbesitzern habe er gesprochen, sie hätten grünes Licht gegeben.

Laut Esterle hat St. Georgen knapp 500 Plätze in sieben Kindergärten, die aber ab 1. September nicht ausreichen. Deshalb gebe es die Reaktivierung, für die sich Günter wahnsinnig eingesetzt habe.

Es werde ein richtiger Wald- beziehungsweise integrierter Naturkindergarten mit 22 Plätzen. Möglich sei vielleicht das Anlegen eines kleinen Gartens. Man habe zudem eine ganz tolle neue Leiterin gefunden, die gute Ideen mitgebracht habe, so Esterle. Auch zwei Erzieherinnen gebe es. Geplant seien verlängerte Öffnungszeiten, mindestens sechs Stunden. Interessierte Eltern sollten sich direkt an Esterle wenden. Oberkirnacher Kinder hätten Vorrang, Kinder aus anderen Einrichtungen könnten wechseln.

Günter erinnerte daran, dass der Kindergarten einen Namen braucht. Er schlug "Kinderwaldstube" vor, angedacht ist aber, am Wahlsonntag die Bürger nach Ideen zu fragen.

Bessere Beschilderung für Radfahrer versprochen

Ein immer drängendes Problem ist laut Günter die Sanierung von Straßen und Hofzufahrten. Der Schotterweg im Bereich Steinbiss soll eine neue Mineraldecke erhalten. Der Bauhof werde Schlaglöcher in der Straße Totenhund mit Asphalt ausbessern. Laut Esterle will Furtwangen von der anderen Seite aus teeren.

Gewisse Gefahrenstellen gebe es am Kesselberg, so Günter. Verfügungsmittel könnten für die Ausbesserungen genutzt werden, wie auch beim Rest der Tragdeckschicht am Sägberg. Er informierte, dass die Glocke im Rathausdach wieder in Betrieb ist. Das Ferienland versprach, dass die neue Infotafel vor dem Rathaus demnächst montiert wird. Nachbesserungen wurden bei den Radwegschildern versprochen.

In letzter Zeit gebe es zudem vermehrt Wildschweinschäden. Besitzer sollten sofort mit dem Jagdpächter Kontakt aufnehmen. Laut Esterle sollten Schäden aber auch direkt der Stadt gemeldet werden.