Gerhard Winkler erklärt als Müller verkleidet die Funktionsweise des Mühlrads. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Mühlentag zieht Besucher an / Bauteile 200 Jahre alt

St. George-Oberkirnach. Anlässlich des Deutschen Mühlentags öffnete der Geschichtsverein die Kobisenmühle. Die Mitglieder boten über den Tag verteilt Führungen für die Gäste an.

So beschrieb zum Beispiel Gerhard Winkler als Müller verkleidet die Funktionsweise des großen Mühlrads, das zeitweise nicht nur das Mahlwerk, sondern per Seil auch Maschinen im oberhalb gelegenen Bauernhaus angetrieben hatte. Die Mühle lieferte etwa zwei PS, abhängig von Fließgeschwindigkeit, Gewicht und Druck des Wassers.

Im Gebäude erklärte Winkler das Mahlwerk und Bauteile wie Mehlsichter, Rüttelstab oder Kleiekotzer. Die Kleie löse sich, wenn das Mahlwerk so eingestellt werde dass das Korn nicht zermahlen, sondern nur angerieben werde, so Winkler.

Dank einer im Gebäude aufgefundenen Inschrift konnten manche der Bauteile auf 1818 datiert werden.

Parksituation sorgt für Unmut

Mit dem Besuch waren die Mitglieder sehr zufrieden. Manche beklagten aber, dass oberhalb der Mühle gelegene Flächen, die früher als Parkmöglichkeiten zur Verfügung standen, nunmehr abgesperrt waren.

Im Freien hatte der Verein ein Zelt aufgestellt, in dem bewirtet wurde.