Bauwillige sollten bei ihren Vorhaben berücksichtigen, ob ELR-Mittel beantragt werden können. Weitere Informationen gibt auch die Stadtverwaltung. Foto: © torsakarin/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder Bote

Fördermittel: Land bewilligt Zuschuss für Vorhaben in Langenschiltach

In den Genuss von Landeszuschüssen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) können private oder gewerbliche Baumaßnahmen kommen, wenn sie den Förderrichlinien entsprechen. So stehen nun einem Bauwilligen in Langenschiltach 55 000 Euro zur Verfügung.

St. Georgen. Die Stadtverwaltung weist auf das ELR-Programm hin und ermuntert zum Mitmachen, greife es doch bei vielen Bauvorhaben. Gerade private Baumaßnahmen würden entsprechend den Fördervorgaben häufig bewilligt, weiß Kämmerer Stephan Fix. Typische ELR-förderfähige Vorhaben seien der Ausbau oder die Erweiterung von Immobilien, wenn dadurch zusätzlicher Wohnraum enstehe. Ebenso die Wiederaktivierung von Leerständen. Zu beachten sei, dass Anträge für ELR-Mittel bis Ende September eingereicht werden müssten. Empfehlenswert sei deshalb, die Anträge bis Anfang September bei der Stadtverwaltung vorzulegen und mit ihr durchzusprechen. Schließlich würden auch bei privaten Bauvorhaben zusätzliche Angaben von städtischer Seite für einen erfolgreichen Antrag verlangt. Die Verwaltung stehe gerne für weitere Auskünfte bereit, so Fix.

Bei einem positiven Entscheid werde eine Bewilligung im Folgejahr zwischen Mitte Februar und Mitte Mai dem Antragsteller zugesandt. Wichtig sei außerdem, dass mit dem Bauvorhaben nicht vor der Bewilligung der Förderung begonnen werde. Nach dem positiven Bescheid könne das Geld im Zuge der Baumaßnahme abgerufen werden.

In den Genuss kommt nun ein Antragsteller aus Langenschiltach, informiert Fix. Der Bauwillige wolle seinen Dachraum, der früher als Tenne genutzt worden sei, zu Wohnraum umbauen. Es handle sich um einen Hof im Außenbereich. Durch den Ausbau des Dachraums werde eine Gesamtinvestition von 330 432 Euro angestoßen.

Der Regelfördersatz bei privaten Baumaßnahmen liege bei 30 Prozent. Da aber in dem Bauvorhaben in Langenschiltach viel mit Holz gearbeitet werde, erhöhe sich der Fördersatz auf 35 Prozent.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach begrüßt, dass Bauen mit Holz dieses Jahr eine besondere Berücksichtigung erfährt: "Für das klimafreundliche Bauen mit Holz im Holzbauland Baden-Württember setze ich mich seit jeher ein."