Auf einer Gesamtfläche von 20.000 Quadratmetern will EBM-Papst im ersten Abschnitt rund 3000 Quadratmeter bebauen. Foto: Vaas

Ortschafts- und Gemeinderat befürworten Vorhaben der Firma in Peterzell. Baubeginn im Frühjahr.

St. Georgen-Peterzell - Die EBM-Papst GmbH & Co. KG will im Frühjahr mit dem Neubau einer Produktionsstätte im Gewerbegebiet »Hagenmoos-Engele« beginnen. Ortschafts- und Gemeinderat gaben in ihren letzten Sitzungen in diesem Jahr ihr Einvernehmen für mehrere Befreiungen nach dem Bebauungsplan.

»Diese Baumaßnahme ist wichtig für die Stadtentwicklung sowie dem Ortsteil Peterzell«, stellte Stadtbaumeister Reinhard Wacker zum Bauantrag der Firma EBM-Papst für einen Produktionsneubau im Gewerbegebiet »Hagenmoos-Engele« fest. Es sei begrüßenswert, dass einer der wichtigsten Arbeitgeber der Bergstadt in den Standort St. Georgen investiere. Der erste Bauabschnitt auf dem Kronenacker umfasse 3000 Quadratmeter. Wenn alle drei geplanten Bauabschnitte bebaut seien, betrage die Gesamtfläche 20.000 Quadratmeter.

Wacker informierte die Ortschaftsräte in Peterzell darüber, dass es gegenüber der ursprünglichen Planung kleine Änderungen gegeben habe. Diese seien zwar geringfügig, bedürften aber der Zustimmung des Plenums sowie des Gemeinderats. Die Befreiungen beträfen Leitungsrechte für geplante Mitarbeiterstellplätze und einer nicht überbaubaren Fläche. Er selbst sah keinerlei Probleme mit den Abweichungen. »Wir müssen aber nun mal die Vorschriften einhalten«, sah Wacker die reine Formsache.

Baugenehmigung noch vor Weihnachten

Das Gremium folgte einstimmig der Empfehlung und erteilte in allen drei Punkten die Befreiung. Da auch der Brandschutz eingehalten wurde, sei er zuversichtlich, dass dem Bauherrn noch vor Weihnachten das positive Signal zum Bau erteilt werde, betonte der Stadtbaumeister.

Eigentlich wäre das Thema Sache des Technischen Ausschusses gewesen. »Die Bedeutung des Antrags ist angemessen, um das im Gemeinderat zu beschließen«, unterstrich Bürgermeister Michael Rieger gestern Abend. Es ging ihm vor allem auch darum, keine Zeit verstreichen zu lassen. Reinhard Wacker erläuterte, die tangierten Regelungen im Bebauungsplan seien nicht mehr notwendig.

Der erste Bauabschnitt sieht nach den Plänen der Stolbert Architekten aus Schramberg eine Halle mit 70 Meter Länge und 36 Meter Breite vor.

Oliver Freischlader (SPD) sprach für die gesamte Ratsrunde. »Es freut uns, dass wir dies heute beschließen dürfen«. Mit Blick auf die relativ kurze Bauzeit fügte er schmunzelnd hinzu: »Wenn die im De zember einziehen dürfen, merken wir uns die Baufirma.