Der zwölfte internationale Fires Congress beginnt am Donnerstag in der Stadthalle auf dem Roßberg. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Kongress: Schnellstes und sportlichste Feuerwehr-Fahrzeug auf dem Roßberg zu sehen

Internationale Experten und Entscheider aus Forschung und Praxis treffen sich am Donnerstag, 29. und Freitag, 30. Juni, zum Fires Congress in der Stadthalle. Dabei geht es um "Digital erweitertes Einsatztraining für Terroranschläge und Katastrophen-Szenarien.

St. Georgen. "Mixed reality training for terror attacks" ist die Veranstaltung überschrieben. Veranstalter ist das Virtual Dimension Center TZ St. Georgen. Erwartet werden an die 150 Gäste aus ganz Deutschland sowie dem angrenzenden Ausland. Die Präsidenten des Vereins zur Förderung des Deutschen Brandschutzes und des Deutschen Feuerwehrverbandes haben sich angekündigt, ebenso Vertreter der Ministerien sowie Leiter der Rettungsorganisationen wie THW, DLRG, Johanniter, Rotes Kreuz und andere mehr.

Experten- und Entscheidertreff

Bereits zum zwölften Mal beschäftigt sich der Kongress mit der Digitalisierung in der Aus- und Weiterbildung. St. Georgen hat sich zu einem Experten- und Entscheidertreff entwickelt, bei dem es konsequent zukunftsorientiert um die Definition künftiger Trainingskonzepte für den Zivil-und Katastrophenschutz geht.

Die Teilnehmer diskutieren, welche Entwicklungen und Möglichkeiten die Digitalisierung für die künftige Ausbildung von Feuerwehr- und Rettungsorganisationen bietet. Unter der Schirmherrschaft des Innenministeriums Baden-Württemberg werden führende Forschungsteams aus Deutschland und Europa über ihre aktuellen Projekte berichten.

In diesem Jahr werden spezielle digitale Simulationslösungen für Terroreinsätze vorgestellt. Als Highlight steht im Outdoor-Bereich der MP-Feuer Mustang – das wohl aktuell schnellste und sportlichste Feuerwehr-Fahrzeug.

Einer der Vorträge informiert darüber, welche Gefahren von Mikrodrohnen für kritische Infrastrukturen ausgehen. Die anschließende Live-Demo zeigt die Funktionsweise eines Drohnenabwehrsystems.

Viele weitere Technologien können direkt vor Ort selbst getestet werden. Darunter An w endungen für die Ausbildung von Feuerwehr und Ersthelfern mit Hilfe von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR)-Brillen oder Einsatzmöglichkeiten mit dem Mixed Reality Headset Hololens.

Eine Podiumsdiskussion mit Experten zum Thema "Kompetenz und Resilienz von Ersthelfern– wie kann virtuelles Training optimieren und unterstützen?", beschließt den ersten Veranstaltungstag. Die Teilnehmer vernetzen sich abends im Restaurant Seehaus, wo die DLRG am Klosterweiher eine Rettungseinsatzübung zeigen.

Nach Bruchsal zur Landesfeuerwehrschule

Am Freitag ist geplant, nach Bruchsal zur Landesfeuerwehrschule zu fahren. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, das aktuelle Ausbildungskonzept der neuen Akademie für Gefahrenabwehr kennenzulernen. Dabei geht es unter anderem um die künftige Ausrichtung bei der Schulung von Ersthelfern und Notfallsanitätern für Einsätze bei Terroranschlägen beziehungsweise einem Massenanfall von Verletzten.