Die Handwerker bei ihrem Richtspruch auf dem Dach des Gebäudes. Fotos: Hilbertz Foto: Schwarzwälder Bote

Feier: Zahlreiche Gäste beim Richtfest des EGT-Gebäudes / Nachhaltigkeit und Energieeffizienz werden gelobt

Der Bau des EGT-Firmengebäudes geht in die finale Phase. Nachdem im Februar 2018 der erste Spatenstich des fünf Millionen teuren Prestigeobjektes erfolgte, wurde nun ausgelassen das Richtfest gefeiert.

St. Georgen. Mit einem lauten Knall zerscheppern die Gläser der Handwerker.

Kurz zuvor haben sie ihren Richtspruch geleistet, damit dem Gebäude in Zukunft kein Unheil widerfahren wird: "Wir bitten Gott, der in Gefahren uns allezeit so treu bewahrt, er möge das Bauwerk hier bewahren vor Not und Schaden aller Art".

Vorstandsvorsitzender spricht von einem ganz besonderen Holzbau

Hintergrund des Spektakels war das Richtfest des EGT-Gebäudes. Nach fast 15 Monaten war es soweit: Das Vorzeigeprojekt der EGT in St. Georgen steht nun kurz vor der Fertigstellung. Rund fünf Millionen Euro hat die EGT bisher in ihren Neubau investiert, der neben EGT Energie und EGT Gebäudetechnik auch die Aquavilla beherbergen wird. Das Gebäude wurde in Holzbauweise errichtet. Nur die Produktionsstätte im Sockel ist aus Beton.

Rudolf Kastner, Vorstandsvorsitzender der EGT, betonte in seiner Rede, dass ein Holzbau dieser Größe etwas "ganz besonderes" sei. Er sei dankbar, dass "wir trotz der anfänglichen Schwierigkeiten so gut voran gekommen sind". Er befinde sich kurz vor dem Ruhestand, wollte dieses Großprojekt allerdings noch zum Abschluss bringen. "Uns war wichtig, dass wenn wir hier bauen, dann so nachhaltig wie möglich", sagte Kastner. "Dieses Gebäude zeigt, dass man mit Holz heutzutage hoch, gut und schön bauen kann."

Er hob in seiner Rede vor allem die beteiligten Handwerker, Ingenieure und Architekten hervor und wünschte ihnen zu "feiern, was geleistet wurde". Lob erhielt außerdem Architekt Reiner Ketterer mit seinem Team aus Neuhausen. Sein Büro habe das Projekt ausgezeichnet umgesetzt .

Laut Staiger handelt es sich um ein "absolutes Vorzeigeprojekt"

Bürgermeister-Stellvertreter Hansjörg Staiger betonte, dass das Gebäude "Maßstäbe in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit" setzen würde. Es handele sich um ein "absolutes Vorzeigeprojekt in St. Georgen". Er bedankte sich bei der EGT für den "weitsichtigen Entschluss, das Projekt in St. Georgen zu realisieren".

Die spätere Aufteilung des Gebäudes wird folgendermaßen aussehen: Im hallenförmigen Unterbau sind Produktionsflächen der Aquavilla, eine Ausbildungswerkstatt für EGT Energie und EGT Gebäudetechnik sowie Lagerflächen für die drei Unternehmen angesiedelt.

Im Erdgeschoss wird sich neben den Büroräumen für Aquavilla ein großer Showroom für Anwendungsbeispiele aus dem Bereich der elektronischen Gebäudeausrüstung und dezentraler Energieversorungssysteme befinden.

Im zweiten und dritten Obergeschoss sind Büroräume für EGT Gebäudetechnik und im Dachgeschoss Konferenzräume mit einem schönen Blick über die Bergstadt.