Moderator Andreas Roßmy (von links) begleitet mit seinem Cello den Pianisten Andreas Erchinger, Schlagzeuger Willi Renner, Sänger Tobias Fritzsche, Bassist Martin Hess sowie Jens Fritz an der Orgel. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendmusikschule: Abwechslungsreiches Konzert im Forum am Bahnhof / Ehemalige gestalten den Abend

St. Georgen. Ein abwechslungsreiches Konzert erlebten die Besucher im Forum am Bahnhof (FAB). Es stellte gleichzeitig den Abschluss der einwöchigen Feierlichkeiten zum Jubiläum der Jugendmusikschule (JMS) St. Georgen/Furtwangen dar. Sabine Porsch hatte zusammen mit Ute Kloppert, Annette Schulz sowie Elias Zuckschwerdt das Festkomitee gebildet. Porsch zeigte sich sehr zufrieden über die Veranstaltungen. Vor allem das Lehrerkonzert hat den Eltern der Schüler gut gefallen, da sie die Lehrer in Aktion erleben konnten. Wie intensiv die Ausbildung an der JMS ist, zeigt sich an den erfolgreichen Musikern, die daraus hervorgegangen sind.

Dem Komitee war dies wichtig, dass den Einwohnern diese Erfolge nahe gebracht werden konnten. Es zeigt, wie vielfältig die JMS ist und was sie aus macht. Das war zum Abschluss noch einmal zu erleben.

Applaus für Jazz-Einlage

Die Jüngsten eröffneten mit der Gruppe "Fritz and the gang" mit Stücken der Stilrichtung Pop den Abend.

Cellopädagoge Andreas Roßmy moderierte anschließend und wusste so manche Anekdote der auftretenden Musiker. Andreas Erchinger und Jens Fritz haben Roßmy bei den Vorbereitungen geholfen. Dietrich Jeske hat Ende 1968 angefangen, die E-Gitarre zu erlernen. Beruflich war er lange Zeit beim Südwestfunk beschäftigt. Mit "Tequila Sunrise" und weiteren Stücken begeisterte er die Zuhörer.

Lucas Klein studiert momentan Schlagzeug, Valentin Melvin Keyboard und Neil Richter Kontrabass. Für ihre Jazzinterpretationen erhielten sie viel Applaus. Gitarrist Rainer Lietzmann begleitete seine Partnerin Charlotte Rott-Fournier, die mit starker Ausdruckskraft französische Chansons zelebrierte. Die vom Publikum geforderte Zugabe erfüllten sie gerne. Saxofonist Thomas Timmler gab zu dem Stück "We have a dream" zu Bedenken: "Während wir hier spielen, sterben sechs Kinder." Timmler wusste bereits mit 16 Jahren, dass er nichts anderes machen wollte, als beruflich Musiker zu werden.

Da Jazz nicht besonders gefördert wird, hat er einige andere musikalische Projekte laufen. Als Sänger war Tobias Fritzsche mit "Fields of gold" zu hören. Roßmy erinnert sich noch an dessen Gesangsunterricht, denn seine Stimme erkannte er stets. Die an dem Abend aufspielende Band mit Andreas Erchinger am Piano, Willi Renner am Schlagzeug, Thomas Timmler am Saxofon, Martin Hess am Kontrabass, sowie Jens Fritz an der Orgel verzauberten die Besucher mit unterschiedlichen Stücken. Mit "Cello" von Udo Lindenberg faszinierte Roßmy mit seinem Cellospiel, Hess mit dem Bass und Jeske mit seiner Stimme dazu. Den Anwesenden hat der Abend große Freude bereitet. Das abwechslungsreiche Programm hätte durchaus mehr Besucher verdient gehabt.