Die Buchautorin Christine Rösch-Isak. Fotos: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Autorenlesung: Christine Rösch-Isak zieht mit Geschichte Zuhörer in den Bann / Früher Religionspädagogin

St. Georgen. Die Stühle in der Stadtbibliothek reichten nicht aus und für die Besucher mussten weitere aufgestellt werden, als die Autorin Christine Rösch-Isak zur Lesung eingeladen hatte. Sie zeigte zum besseren Verständnis ihrer Geschichte den von dem verstorbenen Arno Schwarz hergestellten Animationsfilm über das Kloster.

Drei Novizen sind die Hauptakteure des Buches

Danach dankte sie allen, die sie in irgendeiner Weise bei der Herstellung des Buches unterstützten. Die als Religionslehrerin an der Robert-Gerwig-Schule tätige Autorin hatte die drei Novizen Fabian, Lilit und Maximilian dabei, die eine weiße Kutte und darüber ein schwarzer Überhang mit Kapuze kleidete.

Sie sind die Hauptakteure in dem Buch "Das verschwundene Kloster". Auf dem ehemaligen Gelände der Klosteranlage befindet sich heute der Schulhof. Plötzlich in einer großen Pause senkte sich der Asphalt und Benedikt, Georg und Nico landen unterirdisch im früheren Kloster. In der Erzählung erleben diese eine Zeitreise. Sie begegnen dem Abt Theoger, der sie mit dem Klosterleben der über 100 Mönche vertraut macht. Die drei Kinder liegen auf ihren Strohsäcken, haben ihr Mobiltelefon dabei und überlegen, wie sie wieder in die Neuzeit zurück kommen.

Aber auf ihrem Telefon erscheinen Buchstaben, mit denen sie nichts anfangen können. Sie erleben mit, wie der Abt zum Bischof in Metz berufen wird und sind ziemlich erstaunt, dass ihm das Mobiltelefon nicht fremd ist. Eine Weissagung des Abtes handelt von einem Losungswort, das als Lebensregel dienen soll.

Die Buchstaben und die Lösung um das Geheimnis des Klosters in St. Georgen sind in dem Buch zu finden. Rösch-Isak erklärte den Besuchern, dass sie bereits vor 20 Jahren die Idee zu dieser Geschichte hatte. Ihre Tochter war damals in der vierten Klasse, als sie in den Asphalt eingebrochen war. Vor zwei Jahren hat sie dann mit dem Schreiben begonnen. Am Ende der kurzweiligen Lesung verteilten die Novizen süße Klosterbausteine. Die Autorin meinte schmunzelnd: "Das Kloster gibt es nicht mehr, weil alle Bausteine aufgegessen sind."