Garanten für die hohe Qualität des Bergstadtsommers sind Gesa Jenne-Dönneweg mit ihren Brüdern Hanno (Mitte) und Karsten Dönneweg. Foto: Archiv

Auftakt kostenlos mit Igor Strawinsky. Zahlreiche Vollblutmusiker und auch Nachwuchs eingebunden.

St. Georgen - Die siebte Auflage des Bergstadtsommers (6. bis 13. September) verspricht höchste Qualität und kurzweilige Konzerte mit Vollblut-Musikern, die zu einem großen Teil sogar aus St. Georgen stammen, berichtet Organisator Karsten Dönneweg. Das abwechslungsreiche Programm bietet wieder Musik für jeden Geschmack, und gerade für Familien wird ein Besuch der Konzerte jetzt noch günstiger: Ermäßigte Karten gibt es für alle Konzerte schon im Vorverkauf für ganze fünf Euro. Die Tickets sind im Internet und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich sowie bei den Tourist Infos im Ferienland.

In Musikerkreisen guten Ruf erarbeitet

Gegründet von Ehemaligen und Freunden des Jugendsinfonieorchesters sowie der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen, hat sich das Festival mittlerweile auch in Musikerkreisen einen guten Ruf erarbeitet. Deshalb fällt es den Organisatoren immer leichter, hervorragende Künstler in die Bergstadt zu locken, berichtet Karsten Dönneweg.

Wie beim ersten Bergstadtsommer im Jahr 2008 beginnt die Festivalwoche – dank der Unterstützung der Bürgerstiftung St. Georgen – mit einem kostenlosen Konzert in der Stadthalle – am Samstag, 6. September, um 20 Uhr. Zentrales Werk ist Strawinskys "Sacre du printemps" in einer fulminanten Bearbeitung für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuger. Das sogenannte Frühlingsopfer gilt als Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts und hat spätestens mit den beiden Kinofilmen "Pina" und "Rhythm is it" ein großes Publikum begeistert. Aus organisatorischen Gründen findet das beliebte Kirchenkonzert in der Nikolauskirche in Buchenberg am Montag, 8. September, um 20 Uhr statt. Einen Tag später wird ein hochkarätiges Kammermusikensemble um die Brüder Hanno und Karsten Dönneweg mit führenden Mitgliedern des Radio-Sinfonieorchesters des SWR die Eröffnung der "St. Georgener Konzerte" bestreiten.

Der Donnerstag, 11. September, steht mit dem Kinderkonzert (14.30 Uhr) und dem Stüblehock ganz im Zeichen des musikalischen Nachwuchses. Beim Kinderkonzert spielt ein Ensemble aus Lehrern der Jugendmusikschule St. Georgen und Mitgliedern des Schwarzwald Kammerorchesters eine musikalische Bearbeitung von Janoschs Melodram "Oh, wie schön ist Panama". Am Abend wird um 20.30 Uhr die junge St. Georgenerin Sarah Kühn gemeinsam mit zwei musikalischen Weggefährten beim Stüblehock im Pavillon der Stadthalle auftreten. Ein Höhepunkt verspricht der nunmehr zweite Ausflug ins Forum am Bahnhof zu werden.

Nach der gelungenen Premiere mit den "Soul Shakern" und "The Budget" haben sich die Veranstalter entschieden, das Hauptkonzert Jazz/Pop in der fantastischen Atmosphäre des Forums am Bahnhof inmitten der Oldtimer anzubieten. Obi Jennes "Soul Diamonds" kommen dafür in Spitzenbesetzung (Freitag, 12. September, 20 Uhr).

Bereits mit 18 Jahren SWR-Solo-Oboist

Den Abschluss des Bergstadtsommers bildet am Samstag, 13. September, um 20 Uhr wieder das Konzert mit dem Schwarzwaldkammerorchester, das mit der Sinfonie Nr. 3 "Eroica" seinen Beethoven-Zyklus fortsetzt. Dazu kommt als Solist Philipp Tondre vom Radio-Sinfonieorchester des SWR. Der junge französische ARD-Preisträger wurde bereits im Alter von 18 Jahren Solo-Oboist des Stuttgarter Spitzenorchesters. In einem ausführlichen Porträt mit Live-Auftritt stellt ihn Rolando Villazón in der Sendung "Stars von morgen" bei Arte vor. Neben Mozarts bekanntem Oboenkonzert in C-Dur KV 314 spielt Tondre das Konzert für Oboe und Orchester nach Motiven aus Donizettis La Favorita, ein wahres Virtuosenstück aus der Feder Antonio Pascullis, eines sizilianischen Komponisten des ausgehenden 19. Jahrhunderts.