Politik: Wahlvorstand geht nach ersten Einschätzungen von hoher Beteiligung aus / Problemloser Ablauf

Am Sonntag war es soweit: Europarlament, Gemeinderat, Ortschaftsrat und Kreistag wurden neu gewählt. In der Bergstadt zeichnete sich zum Nachmittag eine hohe Wahlbeteiligung ab. Trotz vier gleichzeitiger Wahlen gab es laut Helfern keine Probleme beim Ablauf.

St. Georgen. An 16 verschiedenen Orten konnten die Bergstädter am Sonntag für die Kommunalwahl und die Europawahl ihre Kreuze setzen.

Bürger stehen teilweise bis vor die Tür

Viel Betrieb war in den Wahlräumen der Robert-Gerwig-Schule. "Es gibt heute wirklich keine Leerläufe", meinte Wahlvorstand Alexander Tröndle. Man hatte noch gar keine Möglichkeit, die Wahlbeteiligung auszurechnen, da sich "teilweise richtige Schlangen gebildet haben". Das Interesse an dieser Wahl schien demnach in der Bergstadt hoch zu sein. Probleme beim Ablauf soll es laut Tröndle bisher keine gegeben haben. "Das einzige, was manchmal passiert, ist, dass jemand im falschen Wahlbüro ansteht", so Tröndle. Jeder Wähler war in einen bestimmten Wahlbezirk eingeteilt – nur dort konnte er wählen.

Willi Hils hatte gerade im Lorenzhaus gewählt. Für ihn sei Wählen eine "Bürgerpflicht". "Wenn ich mitsprechen will, muss ich auch wählen gehen. Man kann nicht über alles schimpfen, sich aber dann diesem wichtigen Teil der Demokratie verweigern", meinte Hils, der laut eigenen Angaben seit seinem 18. Lebensjahr noch keine Wahl verpasst hat.

Tanja Fuchs, stellvertretender Wahlvorstand im Lorenzhaus, war von der hohen Beteiligung auch positiv überrascht. "Die Leute standen teilweise bis vor die Tür", erzählte sie. Probleme beim Ablauf hätte es auch hier bisher nicht gegeben. Das größte Problem für manche Wähler war es, den langen Gemeinderatszettel in den Umschlag zu bekommen.

Warten heißt es derweil bei den Ergebnissen: Da die Europawahl Vorrang hat, werden diese Stimmen zuerst ausgezählt. Die Auswertung der Kommunalwahl erfolgt erst am Montag.