Ein besonderes musikalisches Erlebnis ist das Konzert der Porsche Big Band mit seinen Dozenten. Hier brilliert Trompeter Ingolf Burkhardt. Charmant dirigiert und moderiert Obi Jenne (links). Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendmusikschule: Porsche Big Band begeistert Zuhörer / Probenwochenende bietet Plattform für Konzert

St. Georgen. Es ist ein Glücksfall für die Bergstadt – die Kombination von Jugendmusikschule, Porsche Big Band und Obi Jenne, der hier schon zu Hause ist. Das dreizehnte Probenwochenende war Plattform, wieder ein Konzert zu geben.

Konzertsaal der Jugendmusikschule brechend voll

Brechend voll war der Konzertsaal der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen (JMS). Im ersten Part sorgten die Dozenten für Hochstimmung.

Das Septett stieg swingend mit "The Soulful Mr. Timmons" ein. Sofort wurde deutlich: Hier sind erprobte, konzentriert musizierende Profis am Werk; der gefühlvolle Pianist Thilo Wagner, der alles gebende Trompeter Ingolf Burkhardt, der virtuos spielende Hubert Winter (Sax), Uli Röser mit seinem markanten Posaunenton, der artistische Gitarrist Frank Kuruc, der unglaublich zupfende und streichende Kontrabassist Mini Schulz und Obi Jenne, der am Drumset keine Wünsche offen ließ.

Da wurden Hubert Winters Latin-Blues "002", das sensitive "Klook" von Alex Riel oder Ray Andersons fetziges "Datune" mit besonderen Klangeffekten zum absoluten Kitzel und Hörgenuss.

Die Porsche Big Band mit griffiger Sax-Section, den mächtigen Posaunen, einschließlich beeindruckender Bassposaune, der schmetternden Trompetenabteilung, dem Kontrabassisten, den Schlagwerkern und Pianisten, machte es den Vorbildern nach.

Die Akteure vom Fahrer bis Ingenieur legten sich mit professionellem Anstrich ins Zeug. Sie vermittelten Spaß an der Musik, beherrschten die Count-Basie-Schlüsse, glänzten mit Solobeiträgen, sorgten für passenden Sound und erinnerten an alte Big-Band-Zeiten.

"Love for Sale" kam flott daher, toll war "Eleanor Rigby" (Beatles) arrangiert, mit Show-Einlagen erklang der Jazz-Oldie "Tuxedo Junction", die Sax-Section bei "Groove Merchant" kam bestens herüber, und Filmmusik wurde mit "Manhia di Carnival" (Orfeo negro) transportiert – mit dabei ein Saxofonist aus Unterkirnach.

Was im E-Bass, Gitarre und im Bariton-Sax steckte, wurde bei "Act your age" offenbart, und zum Reißer wurde "April in Paris" mit Ingolf Burkhardt.

Dynamisch ausgefeilt erklang der "Jive Samba", und ins Finale ging es mit "John Brown’s Body". Eine vom Publikum geforderte Zugabe wurde mit dem poppigen "I wish" serviert. Präsente gingen an die Mitwirkenden und an JMS-Leiter Bernd Rimbrecht, Sekretärin Tanja Neipp und Gastgeber Dietmar Will.