Erika Storz, die vor einigen Jahren aus Schonach zum Oberkirnacher Chor gestoßen ist, bei der Dekoration von Wurstsalaten. Foto: Schwarzwälder Bote

Sängerfest: "Kirnachklänge" bewirten drei Tage lang

St. Georgen-Oberkirnach. Auf das Fest der Feuerwehr folgt seit Jahren das Waldfest des Gesangvereins Kirnachklänge auf der Kammerer Höhe. Am Samstag erfolgte der Fassanstich. Die Witterung war zwar schön, aber die Abende präsentierten sich eher kühl.

Etliche der Daheimgebliebenen zog’s zum Essen, Trinken und zu einem Plausch auf die Kammererhöhe. "Der Samstagnachmittag ist für uns nicht ganz unwichtig, viele kommen nur kurz zu Kaffee und Kuchen, vor allem auch Radfahrer", wusste der Vorsitzende Bernd Henninger.

Recht früh am Samstagabend begann sich das Zelt zu füllen. Es lockten neben Schaschlik, Steak und Currywurst weiter die leckeren Kuchen und Torten der Sängerinnen. Beim anschließenden Tanz mit der Band "Schwarz waldfeger" konnte der eine oder andere die Kalorien wieder heraus schwitzen. Wie in den Vorjahren sorgten die Musiker für beste Stimmung im Festzelt und für tanzbare Musik.

Um Mittagszeit alle Hände voll zu tun

Auch der Sonntag präsentierte sich mit eher angenehmen Temperaturen, dennoch kamen schon zum Frühschoppen mit Alleinunterhalter "Ernst´l" die ersten Besucher. Richtig voll aber wurde es zur Mittagszeit. Da hatten die Bedienungen alle Hände voll zu tun, um die vielen Wünsche erfüllen zu können. Auch die Damen und Herren hinter den Grills und dem Tresen kamen mächtig ins Schwitzen. Dazu wurden die Parkplätze knapp, so dass auch die schmale Zufahrtsstraße zugeparkt wurde.

Leichter fällt es den Sängerinnen und Sängern im Laufe der Jahre nicht, das Fest zu meistern, schließlich ist die Mehrzahl nicht mehr ganz jung. Dazu, wie Kassierer Joachim Kieninger feststellte, müssen praktisch während des gesamten Wochenendes etwa 40 Leute einschließlich der Bedienungen da sein, um alles zu meistern.

Von Chef Bernd Henninger und seiner Frau Petra konnte man erfahren, welche Riesenmengen über die drei Festtage verbraucht werden. 600 Schaschlikspieße, rund 300 Kilogramm Steaks, etwa 1200 Würste, 400 Kilogramm Pommes frites, 70 Kilogramm Kartoffelsalat und Hundert Kilo Wurstsalat warteten an den drei Tagen darauf, verzehrt zu werden. Zum Weinen gibt es bei den Küchenarbeiten auch immer etwas: Etwa Hundert Kilogramm Zwiebeln müssen geschält und kleingehobelt werden.

Etwa 150 Kuchen und Torten im Angebot

Von den etwa 150 Kuchen und Torten wurden häufig zwischen den Arbeitseinsätzen hinterm Tresen gebacken. "In der Nacht, wenn wir heimkommen, werden Kuchen gebacken und am Morgen dann fertig gemacht“, wusste Petra Henninger. "Wir haben Frauen dabei, die backen schon mal zehn Kuchen für unser Fest".

Ein Stück Tradition ist auch die musikalische Unterhaltung: Wie in vielen Vorjahren bauten am Nachmittag die Musiker der Villinger Stadtharmonisten auf und erfreuten das Publikum bis in die frühen Abendstunden.

Am heutigen Montag beginnt das Fest um 14 Uhr mit dem Kinder- und Senioren-Nachmittag, bei dem es ein speziell auf die Kinder abgestimmtes Programm gibt. Ab 17 Uhr halten die Sänger dann wieder die bekannt guten Handwerkervesper bereit – ein echtes Schwarzwälder Vesper mit Speck, Schwarzwurst, Leberwurst und Schwartenmagen und dazu eine gerauchte Bratwurst. Wer das alles schaffen will, sollte einen rechten Hunger mitbringen, oder sich den Rest einfach einpacken lassen. Dazu gibt es kostenlos die Stimmungsmusik von "Sepple’s Musikanten".