Christel Rosenberg geht in den Ruhestand. An ihre Stelle tritt Rico Kuhnke. Foto: SRH Krankenhaus

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Berufsfachschule für Pflege am SRH Krankenhaus Oberndorf: Rico Kuhnke übernimmt die Schulleitung von Christel Rosenberg, die ihren Ruhestand antritt.

Christel Rosenberg hat über drei Jahrzehnte lang die Schule mit Herzblut und Engagement geleitet.

Bei der Übergabezeremonie, die von einem Hauch von Wehmut und Dankbarkeit geprägt war, würdigte der neue Schulleiter die Leistungen seiner Vorgängerin. „Christel Rosenberg hat mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer visionären Führung die Berufsfachschule für Pflege zu dem gemacht, was sie heute ist. Wir sind ihr zutiefst dankbar für ihre Hingabe und ihren Einsatz für die Bildung und Ausbildung unserer Schüler“, betonte Rico Kuhnke.

Schulleiter an Rettungsdienstschulen

Der 54-jährige Schulleiter brachte auch seine Vorfreude auf die bevorstehende Arbeit zum Ausdruck und betonte die Bedeutung des Zusammenhalts innerhalb des Krankenhauses. „Unsere Schule ist mehr als nur ein Ort des Lernens; sie ist eine Familie, in der jeder Einzelne wichtig ist und seinen Beitrag leistet, um das Beste für unsere Schüler zu erreichen“, sagte er. „Ich freue mich darauf, mit meinem engagierten Team zusammenzuarbeiten und gemeinsam die Zukunft unserer Schule zu gestalten.“

Rico Kuhnke war viele Jahre als Lehrkraft und Schulleiter an verschiedenen Rettungsdienstschulen in Deutschland tätig. Er ist Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen, Teletutor und hat sein pädagogisches Masterstudium in den Sozialwissenschaften berufsbegleitend abgeschlossen.

Gefragter Referent

Bereits während seiner langjährigen Tätigkeit im Rettungsdienst engagierte er sich als Lehrrettungsassistent in der Aus- und Fortbildung. Heute ist er Schulleiter an der SRH Berufsfachschule für Pflege in Oberndorf und hat an der SRH Hochschule für Gesundheit einen Lehrauftrag im Studiengang Medizinpädagogik.

Bei Veranstaltungen ist er ein gefragter Referent, Moderator und Workshopleiter. Über lange Jahre war er in verschiedenen Organisationskomitees und der in der wissenschaftlichen Leitung von Kongressen aktiv. Im Sinne des lebenslangen Lernens qualifizierte er sich ständig weiter und publizierte als Autor in der „retten!“ und anderen Fachmedien. Gleich nach dem Inkrafttreten des Notfallsanitätergesetzes hat er sich der Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter gestellt.

Pflege steht vor großen Herausforderungen

„Die Pflege steht vor großen Herausforderungen. Insbesondere der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen macht mir Sorge. Die Ausbildung von jungen, engagierten Menschen zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann ist hierbei ein wertvoller Schlüssel. Wenn wir es schaffen, aufzuzeigen, wie sinnstiftend und befriedigend die Tätigkeit in der Pflege sein kann, dann werden ausreichend Bewerber künftig diese Lücke schließen können. Aufgabe der Schule ist es, Berufseinsteiger qualifiziert auf Ihre Tätigkeit vorzubereiten. Mehr denn je kommt dabei der individuellen Förderung und Begleitung eine große Bedeutung zu“, so Kuhnke.

Mit einem Gefühl der Dankbarkeit für Christel Rosenbergs unermüdliche Arbeit geht die Schule nun zuversichtlich in die kommenden Jahre.