Tochter Laura Cilekova eifert ihrer Mutter Karina nach. Foto: Haag

Laura Cliekova spielt in der Qualifikation des BMW-ahg-Cups in Bildechingen mit einer Wildcard – zu verdanken hat sie die einer berühmten Mutter.

Die 29te Auflage des BMW-ahg-Cups hat mit etwas Verzögerung dank eines längeren Regenschauers auf der Bildechinger Tennisanlage begonnen.

Regen sorgt für Verzögerungen

Der einsetzende Nieselregen auf der Anlage des TC Bildechingen verzögerte den angedachten Turnierplan von Turnierdirektor Thomas Bürkle um anderthalb Stunden. Ab 14.00 Uhr konnten aber dann die Partien ohne Verzögerung gespielt werden. Mit Sina Hermann und Chantal Sauvant haben zwei deutsche Spielerinnen bereits die zweite Qualifikationsrunde erreicht. Dagegen scheiterte Pia Praefke als eine von vier deutschen Wildcard Inhaberin an der Belarussin Evialina Laskevich im Match-Tiebreak des dritten Satzes.

Am zweiten Turniertag am Dienstag beginnen die Spiele am 11.00 Uhr mit der zweiten Qulifikationsrunde. Der Start des Hauptfeldes, in dem in der Vergangenheit auch schon Stars wie Mona Barthel standen, ist auf 15.00 Uhr angedacht.

Eine berühmte Mutter

Laura Cilekova aus der Slowakei hat eine von insgesamt fünf Wild Cards von Turnierdirektor Thomas Bürkle ergattert. Dabei kommt ihr auch der Umstand gelegen dass sie die Tochter der ehemaligen Weltklassespielerin Karina Habsudova ist. Diese stand Anfangs der 90er Jahre auf Position zehn der Weltrangliste.

Die Wildcard bekam sie auch dank der guten Kontakte ihrer Mutter zu Turnierdirektor Thomas Bürkle. „Ihre Mutter Karina hat fünf Jahren in den 90er Jahren für den TC Waldau gespielt, und Laura, ihre Tochter, hat so nett bei uns angefragt, ob sie eine Wildcard bekommen könnte, da haben wir ihr diese schlussendlich gegeben. Ich bin gespannt, wie sie sich hier in Bildechingen schlagen wird.“

Eine Nummer zu groß

Laura traf in der ersten Qualifikationsrunde auf die an sechs gesetzte Australierin Tina Nadine Smith – und hatte beim 1:6, 2:6 keine Chance. Ob die Tochter also in die große Fußstapfen ihrer Mutter schlüpfen kann (und will), wird erst noch die Zukunft weisen. Ihre Mutter jedenfalls, die sie bei ihrem Auftritt in Bildechingen begleitet, traut ihr das vollkommen zu. „Sie hat von uns keinen Druck bekommen eine Profi-Laufbahn in Angriff zu nehmen. Laura hat sich ganz allein für diesen Weg entschieden.“

Die lang aufgeschossene Siebzehnjährige geht noch zwei Jahre zur Schule bis zum Abitur und trainiert sechsmal die Woche, um ihre Tenniskarriere voranzubringen. In dieser Saison warfen Laura viele kleine Verletzungen zurück, und so war kein großes Weiterkommen in der Weltrangliste möglich. Sie hätte sich aufgrund ihrer schlechten Weltranglistenposition (1062) erst durch die Mühlen der Qualifikation kämpfen müssen. Mit zwei Siegen in der Qualifikationsrunde hätte der Einzug in das Hauptfeld des Turniers festgestanden. Das kam aber wohl noch zu früh.