Kaum wieder zu erkennen ist die B 500 im Bereich der Spitzkehre zwischen Scheffel-Parkplatz und der „Müllabladestelle“ an der Auskehrung nach der Kehre – die Forstbehörde nutzt die erneute Sperrung der Straße, um Waldarbeiten durchzuführen. Foto: Hans-Jürgen Kommert

Wieder einmal ist die B 500 zwischen Triberg und Schönwald gesperrt. Seit Montag, 20. März, erneuert das Regierungspräsidium Freiburg die B 500 zwischen dem Bergsee in Triberg und dem ehemaligen Gasthaus Waldpeter auf einer Länge von 2,7 Kilometer.

Im Zuge der Sperrung wird der Verkehr zwischen Triberg und Schönwald über Schonach und die Schonacher Straße (K 5751) umgeleitet.

Die Zufahrt zum Gewerbepark Adelheid und zum oberen Parkplatz der Triberger Wasserfälle ist zumindest zunächst weiterhin möglich, etwa zu Beginn der Sommerferien, allerdings nur noch aus Fahrtrichtung Triberg.

Wegen Baumfällarbeiten besteht Lebensgefahr

Das Regierungspräsidium bittet darum, die Beschilderung zu beachten, derzeit besteht wegen der Baumfällarbeiten sogar Lebensgefahr. Die gesamten Arbeiten sollen Mitte Oktober abgeschlossen sein. Neben der Erneuerung der Fahrbahndecke werden sechs Stützwände der neuen Fahrbahnhöhe angepasst und zusätzlich die Leitplanken erneuert. Parallel zu den Arbeiten an der Straße sollen eine Wasserleitung erneuert und neue Breitbandkabel verlegt werden. Die Forstbehörde nutzt die erneute Sperrung der Straße, um Waldarbeiten durchzuführen.

Für die gesamten Straßenbauarbeiten sind rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Dazu kommen noch etwa 275 000 Euro für die Wasserleitung und die Breitbandkabel. Die Außenstelle Donaueschingen des Regierungspräsidiums bittet um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen und Umwege.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres für mehrere Tage gesperrt

Die B 500 zwischen Triberg und dem Industriegebiet Adelheid musste bereits im Herbst 2022 wegen Felssicherungs- und Baumfällarbeiten für mehrere Tage komplett gesperrt werden. Im Anschluss an die Vollsperrung war die Bundesstraße im Bereich der Baustelle wegen der Felssicherungsarbeiten bis Ende Oktober nur einspurig in Richtung Triberg befahrbar. Um die Straße und den Verkehr vor Steinschlag zu schützen, wurden rund 4000 Quadratmeter Steinschlagschutznetze und Drahtgeflecht verlegt, dazu wurden etwa 240 sogenannte Felsnägel eingebaut. Die Felssicherungsarbeiten kosteten rund 500 000 Euro.

Somit werden es am Ende etwas mehr als 2,5 Millionen Euro sein, die in diesen Streckenabschnitt der Bundesstraße 500 investiert wurden. Kritik zu dieser erneuten Sperrung der Bundesstraße äußerte in jüngster Sitzung des Gemeinderats Schönwald Clemens Herrmann, Fraktionssprecher der CDU: Nachdem erst seit wenigen Monaten die Bundesstraße wieder frei war, sehe er die erneute Sperrung sehr kritisch. Der gesamte Schwerverkehr laufe über Schonach, was der Kreisstraße sicher nicht gut tue, zudem werde das Nachbardorf durch den enormen Verkehr belastet. Und so schlecht sei die B 500 zwischen Triberg und Schönwald nicht, da gebe es deutlich schlechtere Bundesstraßen.