Ein supertolles Gefährt: Achim Schaub und Sven Kindler mit „2000 Meilen unter dem Bach“. Foto: Benedikt Wegner

Die Da-Bach-na-Fahrt war wieder einmal ein Riesen-Spektakel. Laut den Veranstaltern strömten 28 365 Besucher an den „Kirchenbach“ und verfolgten die Fahrt der 40 Zuberfahrer mit.

Dabei herrschten dieses Jahr besonders herausfordernde Bedingungen für die Fahrer, die ihre Zuber liebevoll gestaltet haben – so herrschten etwa 4,5 Grad Wassertemperatur, die etliche der Fahrer am eigenen Leib erleben durften. Immerhin tröstete ein enthusiastisch „badsch-nass“-schreiendes Publikum über den Kälteschock hinweg.

Unter den gewählten Mottos der Fahrer fanden sich etliche mit lokalem Bezug. So fand sich etwa das Motto „Große Abrissstadt Schramberg“, in Anlehnung an die abgerissenen beiden Häuser an der Marktstraße. Auf den nun neu entstehenden Platz, nahmen zwei Zuberbauer ebenfalls Bezug und sagten in Anlehnung an die Sportstättenbefragung „Minigolf ist unser Sport“. Philipp Mauch und und Holger Schaible würden nämlich gerne eine Minigolfanlage am Rathaus verorten. Das würde auch gut zu den von der Stadt geplanten Bäumen passen, schilderten sie gegenüber unserer Redaktion.

Spott mittels Hornisse

Die Burgenbeleuchtung fand auch in mehreren Mottos Berücksichtigung. So spöttelte ein Bachfahrerteam etwa mittels einer Hornisse über die Erforderlichkeit das mögliche Insektensterben bei der nächtlichen Beleuchtung zu berücksichtigen.

Die insgesamt 478 Meter lange Fahrtstrecke bewältigten dabei alle 40 Fahrer bravourös. Optisch gab es für die Besucher an der Schiltach auch einiges zu entdecken. So gab es eine Rakete zu sehen, die allerdings vor dem Passieren der Brücke ihre Stellung änderte.

Ebenfalls voll auf der Höhe der Zeit war das Barbie-Motto von Mona Brändle und Emma Mettmann. Schließlich entstand erst vergangenes Jahr ein viel beachteter Spielfilm zum Thema. Beide Zuberfahrerinnen schienen mindestens ebenso emanzipiert zu sein, wie Barbie im besagten Kinofilm.

Klar, dass zu solch einem Spektakel wie der „Bach-na-Fahrt“auch jede Menge Prominenz strömte. Zu den prominenten Gästen aus der Bundes- und Landespolitik zählten etwa Volker Kauder, Marion Gentges, Daniel Karrais, Maria-Lena Weiss und Guido Wolf.

Ampel bekommt Fett weg

Die Bundesregierung und Ampelkoalition bekam übrigens auch ihr Fett weg. Unter dem Motto „Der Zug hat keine Bremse!“, erfolgte eine subjektiv-deskriptive Beschreibung des aktuellen Regierungshandelns, für die sich Martin Kuhner und Tobias Maurer verantwortlich zeichneten.

Viele der Zuber zerlegte es bereits während der Fahrt ein Stück weit. Das ging so weit, dass einige Zuberbauer sogar ganz ohne Zuber ins Ziel schwommen oder liefen. Das tat dem nassen Vergnügen jedoch definitiv keinerlei Abbruch.

Info

Vor der Da-Bach-na-Fahrt
waren die Zuberbesatzungen mit ihren Gefährten durch die Schramberger Innenstadt gezogen.