Die Polizei kontrollierte beim Speedmarathon auch in den Kreisen Zollernalb, Reutlingen, Esslingen und Tübingen. Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Polizei zieht Bilanz zum Speedmarathon am 19. April 2024 in den Landkreisen Zollernalb, Reutlingen, Esslingen und Tübingen.

Rund 1070 Fahrer mussten wegen Geschwindigkeitsverstößen von der Polizei und den Behörden beim Speedmarathon in den Kreisen Zollernalb, Reutlingen, Esslingen und Tübingen beanstandet werden.

Laut Polizei hielt sich die überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsregeln. In 385 Fällen lag die Geschwindigkeitsüberschreitung im Anzeigenbereich, die Betroffenen erwartet mindestens ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro. Drei Personen waren gar so viel zu schnell unterwegs, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

Fahrverbot und 480 Euro Bußgeld

Schnell unterwegs war ein 22-Jähriger mit seinem VW Passat auf der L 449 in Richtung Bitz unterwegs. Bei erlaubten 70 km/h war er rund 55 km/h zu schnell, was ebenfalls mit einem Monat Fahrverbot, 2 Punkten in Flensburg und rund 480 Euro zu Buche schlägt.

Einer der unrühmlichen Spitzenreiter war ein 27-jähriger Audi-Fahrer, der auf der Tübinger Hegelstraße in Richtung Unterjesingen unterwegs war und im Bereich des Schlossbergtunnels bei erlaubten 50 km/h mit mehr als 40 km/h zu viel gemessen wurde. Der Mann muss nun mit 400 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Keine fahrlässige Geschwindigkeitsüberschreitung

Etwas verblüfft mussten die Polizeibeamten die Bemerkung eines 52-jährigen Opel-Fahrers zur Kenntnis nehmen, der in der Tübinger Hegelstraße mit knapp 70 km/h gemessen wurde. Er fahre für einen Pizzalieferdienst. Damit die Pizzen heiß beim Kunden ankommen, müsse er immer zu schnell fahren.

Da hier nicht mehr von einer fahrlässigen Geschwindigkeitsüberschreitung ausgegangen werden kann, kommt auf den Mann nun statt einem Bußgeld von 70 Euro nun 140 Euro zu.

100 Polizisten an 25 Kontrollstellen

Vor allem im Fokus der Kontrollen: die gefahren- und unfallträchtigen Strecken in den vier Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis im Fokus der polizeilichen Überwachungsmaßnahmen.

Insgesamt waren an diesem Freitag rund 100 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Reutlingen an 25 Kontrollstellen im Einsatz. Zusammen mit den beteiligten Behörden wurden die Geschwindigkeiten von über 48.000 Fahrzeugen gemessen.