Die Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur (von links) gemeinsam mit den geehrten Triberger SPD-Mitgliedern Fritz Maier, Bärbel Vollmer, Uwe Vollmer, Ronas Karul, Manfred Musat, Friedhelm Weber, Simon Duffner, Ralf Mauscherning, Sebastian Duffner, Volker Kölsch und dem Vorsitzenden Raphael D’Avis. Foto: Mike Mauscherning

Ein großer Abend für den SPD-Ortsverein Triberg Schonach Schönwald: Auf 350 Jahre SPD-Mitgliedschaft bringen es die geehrten Mitglieder.

Bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Triberg Schonach Schönwald im Triberger Museumscafé war die Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Derya Türk-Nachbaur zu Gast. Anlass waren zahlreiche, teils bedeutende Ehrungen. Gleich dreifach wurde die höchste parteiinterne Auszeichnung, die Gedenkmedaille Willy Brandt, verliehen und Mitglieder für mehr als 300 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Genossen singen Hymne

Die positiv stimmenden Berichte des Vorsitzenden Raphael D’Avis und der Kassiererin Susanne Muschal machten den Mitgliedern die Entlastung des Vorstands leicht. Den gemütlichen Abend eröffneten die Teilnehmer mit dem gemeinsamen Singen der SPD-Hymne „Wann wir schreiten Seit an Seit“, ehe es zu den Ehrungen für zehn Jahre Mitgliedschaft überging. Nach weiteren Arbeiterliedern wurden Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Gemeinsam mit Türk-Nachbaur überreichte D’Avis die vom Partei-, Landes- und Ortsvereinsvorstand gezeichneten Urkunden und die entsprechenden Ehrennadeln. Auch für Türk-Nachbaur folgte Besonderes: „Es kommt nicht alle Tage vor, dass man die höchste Auszeichnung, die die SPD kennt, überreichen darf. Heute darf ich es gleich drei Mal tun!“

Ehrungen für zehn Jahre erhielten: Sebastian Duffner, Simon Duffner, Fritz Maier, Martin Hummel (in Abwesenheit), Ronas Karul, Manfred Musat. Für 40 Jahre ausgezeichnet wurden Ute Duffner (in Abwesenheit) und Volker Kölsch sowie für 50 Jahre Bärbel und Uwe Vollmer. Die Ehrung für 70 Jahre ging an Ralf Mauscherning.

Drei besondere Auszeichnungen

Die Willy-Brandt-Gedächtnismedaille wurde gleich dreifach vergeben:

Friedhelm Weber hat über 40 Jahre diverse Vorstandsämter in seinem Ortsverein übernommen und war für ihn auch in schwierigsten Momenten da. Einige Jahre war er Vorsitzender. Sein gewerkschaftliches Engagement habe ihn zur SPD gebracht, hieß es. Er freue sich heute noch, dass es gelungen sei, die kommunale SPD neu aufzustellen. Da er sich für diese ununterbrochen, herausragend engagierte, wurde er nun geehrt.

Volker Kölsch war über 35 Jahre Vorsitzender der Schonacher SPD. Während er alle Mitglieder ehrte, wurde er in dieser Zeit nicht geehrt, was D’Avis und Türk-Nachbaur gerne nachholten. So gab es zur Medaille auch noch die Ehrung für mehr als 40 Jahre Mitgliedschaft. Mit seinem Team war er verantwortlich für Schonacher SPD-Aktionen wie den Kabarettabend, das Open-Air-Konzert und -Kino, das Untertalfest und besonders für das „Schonacher Ventil“, eine vor Ort sehr beliebte Schrift, die der Ortsverein mehr als zehn Jahre herausbrachte.

Ralf Mauscherning wurde ebenfalls doppelt geehrt: In die Zeit der Pandemie fiel sein 70. Mitgliedsjubiläum. Er wurde unter großem Applaus nicht nur für seine lange Mitgliedschaft, sondern auch für seine herausragenden Leistungen geehrt. Bereits vor seinem Eintritt war der gebürtige Westfale über Jugendfreizeiten und die „Falken“ der Sozialdemokratie zugeneigt. Viele Jahre prägte er die Triberger SPD in seinen Vorstandsfunktionen. D’Avis erinnerte daran, dass für ihn kein Weg zu weit gewesen sei und er nur dadurch in jungen Jahren ohne Führerschein zu Sitzungen des Kreisverbands kam. Türk-Nachbaur erinnerte angesichts des 70. Jubiläums und des während der Pandemie erfolgten 75. Jubiläums von Lukas Duffner aus Schönwald daran, dass viele für die SPD gelitten hätten und sogar ihr Leben für die Anliegen der Sozialdemokratie ließen. Sie würdigte den Einsatz beider umso höher.