Die Freude beim Spatenstich zum Glasfaserausbau in Haslach war groß. Foto: Störr

Mit dem symbolischen Spatenstich hat in Haslach am Dienstag der erste Bauabschnitt des Glasfaser-Ausbaus begonnen. 1100 Haushalte werden bis Mai 2024 angeschlossen sein, die restlichen 3000 Haushalte ein Jahr später.

Bürgermeister Philipp Saar freute sich: „Mit mehreren guten und kompetenten Partnern steht dem Projekt in und um Haslach nichts mehr im Weg.“ Längstens seit Corona, dem Homeoffice und Videokonferenzen sei die Bedeutung einer stabilen und schnellen Internetverbindung mehr als deutlich geworden. „Nicht nur für die Unterhaltung, sondern als klarer Standort-Vorteil“, betonte Saar.

Hauptamtsleiter Adrian Ritter verwies auf den Prozess des Zueinanderfindens mit der Telekom, lange sei man mit Vodafone und der UGG unterwegs gewesen. Doch der lange Atem habe sich gelohnt. Seitens der ausführenden Firma Telekom erklärte Regio-Manager Klaus Vogel: „Wir haben den Eigenausbau Mitte letzten Jahres angekündigt und sind jetzt deutlich früher mit dem Ausbau dran, als geplant.“

Die Glasfaser sei der Treibstoff für Innovation und wirtschaftliches Wachstum, sie entpuppe sich zu einer neuen Ebene der vielschichtigen Kommunikation. Im ersten Bauabschnitt „Haslach Nord“ werden 1100 Haushalte durch etwa elf Kilometer Glasfaser angeschlossen. Während der Tiefbauarbeiten sollen die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich gehalten werden, eine transparente Kommunikation soll für ein gutes Miteinander sorgen.

Bei den Vertretern der Stadt und bei Stadtwerke-Leiter Ralf Rösch bedankte sich der Regio-Manager für die gute Zusammenarbeit, es brauche für das Projekt eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Wochenleistung von 150 Straßen

Als Telekom-Partner im Kinzigtal betonte Daniel Schnebel: „Wer einen Anschluss möchte, muss unbedingt selbst aktiv werden.“ Erst dann könne beraten und die Glasfaser verlegt werden.

Klaus Vogel verwies auf das schnelle Bauen der ausführenden Firmen Rotta und Benzina, die mit einer Wochenleistung von etwa 150 Metern Straße vorankämen. Damit würden auch die Hausanschlüsse kurzfristig verlegt. Allerdings gäbe es im Vorfeld für alle Haslacher Bürger, auch wenn sie keinen Anschluss gebucht hätten.

Bis zum Jahresende sei die Frist für einen kostenfreien Hausanschluss verlängert worden, damit auch Kurzentschlossene noch die Möglichkeit hätten.

„Jeder, der auf Glasfaser umsteigt, leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärte Klaus Vogel. Außerdem werde man sich auf lange Sicht von der Technologie des Kupferkabels verabschieden. Es wäre gerade deshalb jetzt der richtige Zeitpunkt zum Wechseln.

So geht es weiter

Gebaut wird mit dem „Licht im Rücken“, beginnend in der Lindenstraße. Ist die Glasfaser bis zu einem der 17 Verteiler im ersten Bauabschnitt verlegt, kann angeschlossen und durch die Kunden genutzt werden. Der zweite Bauabschnitt „Haslach Süd“ beginnt im September, dann wird parallel gearbeitet. Es werden weitere 3 000 Haushalte angeschlossen und etwa 23 Kilometer Glasfaser zwischen 25 Verteilern verlegt. Beendet wird die gesamte Maßnahme voraussichtlich im Mai 2025 in Bollenbach.