Im afrikanischen Agbelouve in Togo konnte jetzt mit dem Schulbau begonnen werden. Foto: Dotse

Inzwischen sind so viele Spendengelder eingegangen, dass der Bau des Schulgebäudes in dem kleinen afrikanischen Dorf begonnen wurde.

Nur noch 10 000 bis 15 000 Euro Spenden der für den Bau nötigen 80 000 Euro müssen noch zusammen kommen, um für die Schule in Agbelouve im afrikanischen Togo ein festes Gebäude für den IT-Unterricht fertigzustellen. Das 64 Kilometer nördlich der Hauptstadt Lomé gelegene Dorf hat 3200 Einwohner, davon sind circa 400 Schüler.

Vor einem Jahr gestartet

Im April vor einem Jahr hatten Hervé Kossi Dotse und seine Frau Isabell die Spendensammlung für die Schule in seinem Heimatdorf gestartet. Dafür hatte Dotse den Verein Sone ins Boot geholt. Er lebt und arbeitet schon lange in Schiltach, gleichzeitig bleibt er mit seinem Heimatdorf Agbelouve im westafrikanischen Togo eng verbunden. Immer wieder hat er Sachen gesammelt und dorthin auf den Weg gebracht.

Beim Bau der Schule ist einiges los. Foto: Dotse

Die Schule sollte ein festes Gebäude bekommen, um die von Kossi Dotse gesammelten 57 PCs sicher für den Unterricht aufstellen zu können. Für die finanzielle Abwicklung und die Ausstellung von Spendenbescheinigungen erklärte sich der Verein Soziales Netzwerk Schiltach/Schenkenzell (Sone) bereit. Rückendeckung fürs Projekt gab auch Bürgermeister Thomas Haas.

Große Spendenbereitschaft

Tatkräftig unterstützt wird Kossi Dotse von Uwe Bartsch, seinem Kollegen aus dem Fußballverein.

Am Montagnachmittag informierten sie zusammen mit Sone-Vorsitzende Anette Wolber bei einem Pressetermin im Kreisel nicht nur über den Stand des Spendenkontos, sondern dass auch wegen der großen Spendenbereitschaft bereits mit dem Bau begonnen werden konnte. „Alles in Handarbeit und Man Power“, berichteten Kossi Dotse und Bartsch. Sie hoffen, noch in diesem Jahr die Einweihung feiern zu können.

Zum Finalisieren des Projekts braucht es noch rund 10 000 bis 15 000 Euro. Foto: Dotse

Gespendet hätten nicht nur die großen Schiltacher Firmen, sondern auch kleinere Betriebe, weitere lokale Institutionen, die Stadt selbst und viele Bürger. Auch Vereine halfen beim Spendensammeln. So wurde ein Projekt daraus, das ganz Schiltach am Herzen liegt.

Künstler hilft mit

Auch der Schiltacher Künstler Klaus Wickersheimer möchte das Projekt mit einer Ausstellung seiner Werke vom 26. Juni bis 31. August im Kreisel unterstützen: Die ausgestellten Werke (zum Beispiel Schwemmholz-Figuren, geschnitzte oder gesägte Objekte, auch ins Holz integrierte Tonfiguren) können gegen eine Spende (Mindestgebot 20 Euro pro Werk) erworben werden, die Einnahmen daraus gehen direkt an das Spendenkonto. „Die letzten Handwerkermärkte sind wegen Corona ausgefallen, so hat sich viel angesammelt“, erläuterte er. So kam er auf die Idee, den Erlös für die Schule zu spenden.