Gerhard Frommer Foto: Schwarzwälder Bote

Tennis: Drei weitere Auflagen des Turniers so gut wie sicher

Es ist beste Besetzung gewesen, die die Boso Ladies Open in ihrer 21 jährigen Geschichte gesehen haben. Und tatsächlich boten die Tennisspielerinnen den Zuschauern in der vergangenen Woche beim 60 000-Dollar-Tunier auf der Anlage des TC Hechingen über weite Strecken großen Sport.

Am Ende setzte sich Katerine Gorgodze im Endspiel gegen Laura Siegemund klar mit 6:2/6:1 durch. "Leider hat Laura keinen guten Tag erwischt. Ich hätte mir schon ein engeres Finale gewünscht", sagte der für die sportlichen Belange zuständige Turnierdirektor Thomas Bürkle. "Die Qualität der Spiele am Samstag und auch am Sonntag war nicht so hoch wie unter der Woche. Natürlich hatte ich gehofft, dass eine deutsche Spielerin gewinnt, schließlich waren fünf Deutsche im Viertelfinale und drei im Halbfinale. Das Turnier war über die ganze Woche hinweg fantastisch besucht. Ich weiß nicht, wie das noch zu toppen sein sollte", so Bürkle weiter.

Zwar bereiteten Hitze und Gewitter den Turniermachern vorübergehend Sorgen – so wurden am Dienstag lediglich die Quali-Finals gespielt und die Erstrundenmatches auf den Mittwoch vertagt, doch von da an lief alles rund. "Wir hatten schon am Mittwoch ein volles Haus", sagte Turnierchef Gerhard Frommer. Auch von den Partien zeigte er sich angetan. Gerade bei den deutschen Nachwuchs-Spielerinnen war zu sehen, dass sie sich noch mehr reinhängen, wenn die Bundestrainerinnen vor Ort sind." So wurden die Spielerinnen des Porsche-Talent-Teams des Deutschen Tennisbunds in Hechingen von Barbara Rittner, Head of Women’s Tennis beim DTB, Bundestrainerin Jasmin Wöhr und Verbandstrainerin Christina Singer gecoacht.

Dass sich die an Position eins gesetzte Hamburgerin Carina Witthöft, aufgrund von Problemen mit der Patellasehne ihre Erstrunden-Match aufgeben musste, mit Antonia Lottner, der Schweizerin Jil Teichmann und Bibiane Schoofs aus den Niederlanden auch die an den Positionen zwei bis vier gesetzten Spielerinnen in Runde zwei ausschieden, tat der Woche keinen Abbruch

Denn für sie rückten Titelverteidigerin Tamara Korpatsch, die wieder einmal ihren Weg über die Quali gehen musste, weil sie vergessen hatte zu melden, Anna Zaja (Mengen) und besonders Laura Siegemund auf ihrer Comeback-Tour in den Fokus. Alle drei erreichten das Halbfinale und sorgten damit für ein Novum. Noch nie hatten drei deutsche Spielerinnen bei einem 60 000-Dollar-Event die Runde der letzten Vier erreicht.

Übrigens: Dass der TC Hechingen auch in den drei kommenden Jahren zu den Ladies Open bittet, steht so gut wie fest. Endgültig aber wollte Gerhard Frommer das noch nicht bestätigen: "Wir sind auf einem guten Weg, aber erst mal müssen alle Verträge mit den Sponsoren unterschrieben sein."