Tennis: Niederlage für Jettingen/Mötzingen

(tv). Wenn es noch eines Beweises bedurft hatte, wer bei den Herren in dieser Saison der verdiente Bezirksmeister und Aufsteiger in die Tennis-Verbandsliga sein würde, dann hat diesen am vorletzten Spieltag der SV Leonberg/Eltingen mit ihrem satzverlustfreien Auftritt gegen den TC Weil im Schönbuch erbracht. Auch gegen den zweiten bereits feststehenden Absteiger, die SG Jettingen/Mötzingen, hatte es im Laufe der Saison schon einmal ein 9:0 gegeben.

Der deutliche Erfolg der Leonberger beim Auswärtsspiel im Weiler Stäudach war auf allen Positionen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Schon nach 40 Minuten hatten Patrick Hanselmann, Patrick Entress und Benjamin Gsching die erste Runde beendet, und ähnlich flott ging es auch für Matthias Schnepf und Luca Leder weiter. Lediglich Tino Hager musste sich beim 6:2, 6:3 gegen Steffen Harr etwas mehr mühen, hatte das Spiel aber dennoch stets unter Kontrolle. Durch die nach einer zeitweiligen Regenunterbrechung ebenfalls in je zwei Sätzen gewonnenen Doppel beträgt der Matchpunktevorsprung der Leonberger in der Tabelle gegenüber der zweitplatzierten KV Stuttgart drei Punkte. Da diese aber kommenden Sonntag spielfrei hat, kann sich das nun bereits als Aufsteiger feststehende SV-Team in der Theorie sogar ein 0:9 gegen den TC Herrenberg II erlauben.

Hoffen auf Schützenhilfe

Den Herrenbergern würde ein solches Ergebnis ganz sicher gefallen, wobei für sie realistisch betrachtet bereits ein Sieg gegen den Meister viel wert wäre, ist für sie der Klassenerhalt trotz eines 6:3 am Sonntag gegen Jettingen/Mötzingen noch nicht gesichert – und wäre am ehesten noch durch die Schützenhilfe und einen erfolgreichen Saisonabschluss der Jettinger gegen den TC Rutesheim (3:6 gegen KV Stuttgart) möglich. Im Gäu-Derby jedenfalls fiel auf, dass Jettingen auf den vorderen Positionen (mit Andreas Widmayer, Dennis Glaser und dem am Sonntag gegen Philipp Köhler unterlegenen Falko Herkert) gut in der Bezirksoberliga mithalten kann. Heimspiel beim Derby hatten übrigens beide Teams – zum Doppel nämlich ging es wegen der Belegung der Herrenberger Halle nach Jettingen in die Simon-Haussühl-Halle.

Showdown bei den Damen

In der Bezirksoberliga der Damen läuft es nun am letzten Spieltag auf einen direkten Showdown zwischen dem TC Herrenberg (7:2 gegen TC Weiss-Rot Stuttgart) und dem TC Degerloch (6:3 gegen TEC Waldau IV), die beide über 5:1 Siege verfügen. Einen Achtungserfolg haben die bislang sieglosen Damen des SV Leonberg/Eltingen gegen den TC Herrenberg II gelandet. Dass sich Isabell Dickhoff im Einzel sowie Manuela Titze/Melanie Dannenhauer und Daniela Krautter/Nina Eberle im Doppel jeweils im Match-Tiebreak durchsetzen konnten, war für das knappe 5:4 spielentscheidend. An ihrem Abstieg aus der Bezirksoberliga ändern wird es jedoch nichts – ganz egal wie am Sonntag das Spiel gegen die Schicksalsgenossinnen des Cannstatter TC II (1:8 gegen TC Weissenhof) ausgehen wird.