Tennis: Württemberger dominieren beim BLG-Jugend-Cup
(khk). Württembergs Tennis-Nachwuchs hat beim BLG-Jugend-Cup in der Balinger Hobbylandhalle aufgetrumpft und sich vier Titel gesichert. Jeweils einmal erfolgreich waren Nachwuchscracks aus Baden und Sachsen.
In einem extrem starken Feld der Mädchen U12 trafen im Finale die topgesetzte Angelina Schmidt (TC Ditzingen) und die große bayerische Hoffnung Lotte Helmensdorfer (TC Lindau) aufeinander. und zeigten dort erstaunlich schnelles Jüngsten-Tennis auf höchstem Niveau. Bis zum Match-Tiebreak wogte die Partie hin und her. Doch dann musste die 10-jährige Bayerin ihren kräfteraubenden vorherigen Duellen Tribut zollen. Und so setzte sich Angelina Schmidt mit 3:6, 6:4, 10:2 durch. Einen guten Eindruck hinterließ Jana Zepf (TC Onstmettingen), die in Runde zwei der späteren Halbfinalistin Sofia Oroz (TA TSV Betzingen) mit 3:6, 0:6 unterlag.
Das Finale der U14 bestritten die dominanten Gruppensiegerinnen Rieke Wendt (TC Rheinfelden) und Emily Bogdanoska (TC Radolfzell). Rieke Wendt agierte sehr geschickt, drosselte immer wieder das Tempo und zwang so ihre Gegnerin, die ihre gefürchteten Powerschläge nicht unterbringen konnte, vermehrt zu Fehlern und sicherte sich mit einem überzeugenden 6:3, 6:0 den Sieg.
Stefanie Schmid gelingt im Endspiel die Wende
Bei den U16 kam es zu einem erwarten Finale zwischen der topgesetzte Magdalena Kaminski (TC Schönberg Freiburg-St. Georgen) und Stefanie Schmid (TC Dietingen), die ihre Gruppen souverän gewonnen hatten. Stefanie Schmid setzte sich schnell auf 4:1 ab und schien auf den Turniersieg zuzusteuern. Doch plötzlich häuften sich bei ihr die Fehler, und der erste Satz ging mit 6:4 an die Badenerin. Nach großem Rückstand Mitte des zweiten Satzes erwachte aber Schmids Kämpferherz. Mit einem 6:4 erzwang sie den Match-Tiebreak und gewann diesen klar mit 10:3.
Der Wettbewerb der Junioren U12 war von zahlreichen Überraschungen geprägt – keiner der Gesetzten erreichte die Halbfinalspiele. In der oberen Hälfte erreichte der wieselflinke Tübinger Elia Cesare nach einem glücklichen Aufgabesieg gegen den Topgesetzten Luca Klein (TC Bernhausen) und unterlag dann in einem emotionalen Match unglücklich gegen Überraschungsmann René Schmidts (TC Bernhausen) 2:6, 6:1, 8:10. In der unteren Hälfte dominierte Friedrich Hiebel (Leipzig), der im Halbfinale den weit höher eingeschätzten Tom Köpf (TC Kirchheim/Teck) mit 6:3, 6:1 bezwang. Das Finale wurde mit einem 6:2, 6:4 zu einer ganz klaren Angelegenheit für den Sachsen.
Emanuel Buhl und Mike Hipp früh raus
Bei der U14 erreichten die Top-Gesetzten die Halbfinals. Finnegan Heber (TA VfL Sindelfingen) wies Luca Steinhauser (TC Friedrichshafen) mit 6:1, 6:0 in die Schranken. Alle Register hingegen musste der Lindauer Beppo Helmensdorfer ziehen, um sich gegen Matwej Popov (TK Bietigheim) mit 3:6, 6:2, 10:6 durchzusetzen. Im Finale gewann Favorit Heber den umkämpften ersten Satz nach mehr als einer Stunde, damit war Helmensdorfers Widerstand gebrochen, Satz zwei ging mit 6:1 an den Sindelfinger. Emanuel Buhl von der TG Ebingen unterlag nach seinem Auftaktsieg dem Halbfinalisten Luca Steinhauser (TC Friedrichshafen) mit 3:6, 0:6. Sein Klubkollege Mike Hipp scheiterte nach großem Kampf in seinem Auftaktmatch mit 6:4, 3:6, 10:12 an Deni Hadzialijagic (TEC Waldau).
Die U16-Konkurrenz stand ganz im Zeichen des Seriensiegers Amar Tahirovic (TSC Renningen). Er gewann sein Halbfinale gegen Leon Gerber (TC Weissenhof) mit 7:6, 6:3. In der unteren Hälfte trumpfte der ebenfalls für den Weissenhof aufschlagende Tailfinger Jannik Maute groß auf und gewann sein dramatisches Halbfinale gegen den an Position zwei gesetzten Noah Eberhard (TC Obereisesheim) 6:1, 4:6, 10:6. Im Finale hatte Maute gegen Tahirovic dann aber keine Chance und unterlag 2:6, 2:6.
