(tv). Im Sommer 2017 befragte der Deutsche Tennis Bund (DTB) die

(tv). Im Sommer 2017 befragte der Deutsche Tennis Bund (DTB) die Spieler an der Basis zu möglichen Änderungen am Leistungsklassen-System. Insgesamt 37 133 Rückmeldungen hat er daraufhin zum aktuellen System und zu möglichen Änderungsvorschlägen erhalten. Im Frühjahr taucht man sich beim DTB in einem Experten-Workshop über die Ergebnisse und mögliche Reformen aus. Dann erst werden ein weiteres Vorgehen und ein Termin für die Umsetzung eines weiterentwickelten LK-Systems festgelegt. WTB-Sportwart Rolf Schmid (Biberach) hat bei der Jahresversammlung des Bezirks in Maichingen erste Auffälligkeiten vorgetragen.

Wenig überraschend ist: 96 Prozent der Rückmelder sind Stammspieler einer Mannschaft, gut die Hälfte von ihnen ist auf Bezirksebene im Einsatz. 54 Prozent spielen LK-Turniere, davon aber nur 14 Prozent mehr als fünf pro Jahr. Je besser die Spieler sind, umso weniger interessieren sie sich für eine eigene Wertung der Doppel. Je älter ein Spieler ist, umso mehr interessiert ihn eine solche Wertung. Der Altersdurchschnitt lag bei 46 Jahren. Viel diskutiert wird darüber, ob bei verlorenen Spielen Maluspunkte vergeben werden sollen. Nein, sagen dazu 56 Prozent, wobei jüngere Spieler eher damit leben könnten.

Nur ein Drittel der Turnierspieler findet allerdings, dass die Berechnungsperiode wie bisher ein Jahr umfassen sollte. Ein weiteres Drittel würde eher halbjährlich befürworten, der Rest schwankt zwischen Echtzeit und monatlich. Auch interessant in dieser Hinsicht: Nur 18 Prozent wünschen sich die Wertung von vereinsinternen Vergleichen. "Dem Rest geht dann wohl der Spaß verloren", vermutet Rolf Schmid. Thomas Heil, der mit der Thematik betraute DTB-Vizepräsident Wettkampfsport aus Bayern, sagt dazu: "Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, ob es eine ›evolutionäre Anpassung‹ oder eine ›Revolution‹ geben wird."

In der Saison 2018 bleibt also zunächst alles beim Alten.