Der Villinger Alexander Ruf ließ in seinem Einzel gegen den Böblinger Christan Frost nichts anbrennen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Tennis: Villinger Herren 30 gewinnen hoch – brauchen aber im Titelrennen ein "Wunder" / Frauen verlieren

Die Regionalliga-Frauen des TC BW Villingen haben am Donnerstag mit 3:6 in Frankfurt verloren und müssen weiter um den Klassenerhalt bangen. Die Herren 30 (Regionalliga) gewannen ihr Heimspiel gegen Böblingen klar mit 8:1 – brauchen im Titelrennen aber am Sonntag ein "Wunder".

Die Villinger Spielerinnen hatten in Frankfurt abschließend auch Pech, denn in zwei Doppeln unterlagen sie jeweils im Matchtiebreak. "Wir hatten uns etwas mehr ausgerechnet. Ein Sieg wäre drin gewesen, zumal es nach den Einzeln mit dem 3:3 völlig ausgeglichen war", so bilanzierte Andy Drzyzga, der Cheftrainer Jürgen Müller in Frankfurt vertrat, die vorletzte Saisonpartie.

Das Spitzenspiel hatte die Villingerin Chiara Grimm mit 2:6, 3:6 gegen die Griechin Eleni Kordolaimi verloren. Siegreich waren hingegen Kinnie Laisne (Position 2 – 6:1, 7:5 ggen Alina Hölzel), Michaela Boev (3 – 6:0, 6:1 gegen Lea Schneider) und Pia Schwarz (6 – 6:3, 0:6, 10:5 gegen Leora Hemmerich). In den Einzeln unterlagen jeweils noch die Villingerinnen Nikola Schweinerova (4 – 6:0, 4:6, 5:10 gegen Noemi Hemmerich) und Xenia De Luna (5 – 1:6, 2:6 gegen Sophie Clößner).

In den Doppeln waren gestern dann Grimm/Laisne (6:4, 5:7, 7:10 gegen Hölzel/Noemi Hemmerich) und Schweinerova/Schwarz (6:4, 4:6, 5:10 gegen Schneider/Leora Hemmerich) im Pech. Boev/Escalona (1:6/3:6) verloren jedoch abschließend gegen Kordolami/Clößner deutlich.

Für die Villingerinnen geht es nun am Sonntag zum Saisonfinale nach Bad Vilbel. Bei den Gastgeberinnen könnte nach deren Niederlage im Spitzenspiel gegen Mainz vielleicht etwas die Luft draußen sein – andererseits müssen die Villingerinnen am Sonntag mit einer veränderten Aufstellung antreten.

Villinger stehen nun vor einem "Endspiel"

Die Herren 30 haben sich mit dem 8:1-Heimsieg am Donnerstag gegen Böblingen im Titelendspurt hervorragend präsentiert. Dsa Problem im Meisterschaftsrennen ist nur, dass Spitzenreiter TC Güglingen in Saarbrücken ebenfalls mit 8:1 gewann und nun – noch ungeschlagen – vor dem Spiel am Sonntag (11 Uhr) in Villingen um fünf Matchpunkte besser dasteht als die um zwei Zähler zurückliegenden Villinger. Das Team um Mannschaftsführer Dominik Adelhardt bräuchte gegen Güglingen zumindest einen 7:2-Sieg, um bei Punktgleichheit dann auch beim Matchverhältnis gleichauf zu sein. In der dritten Stufe würde das Satzverhältnis entscheiden.

"Das ist ein brutal schwere Ausgangsposition für uns. Wir müssen personell alles mobilisieren, um vielleicht noch Platz eins zu erreichen. Andererseits wäre es für uns auch noch wichtig, den zweiten Platz zu halten. Denn, würde ein Bundesliga-Team zurückziehen, könnte der Zweite dann nachrücken", so Dominik Adelhardt vor dem Saisonfinale am Sonntag.

Seinem Team bescheinigte er gegen Böblingen eine "ausgezeichnete" Leistung.

Für den wegen einer Bänderverletzung ausgefallenen Tobias Storz spielte an Position 6 Roman Schirmaier, der gegen Timmy Kovac mit 6:3, 6:0 gewann. Alle weiteren Einzel gingen auch an Villingen. Im Spitzenspiel setzte sich Jiri Vencl mit 6:7, 6:0, 13:11 gegen Heiko Bollich durch. An Position 2 gewann Dominik Adelhardt mit 6:4, 7:6 gegen Marc Brill. Michael Heppler (Position 3) agierte souverän gegen Marc-Daniel Frey mit 6:1, 6:0. Alexander Ruf (4) besiegte Christian Frost mit 6:4, 6:4 und der an Position fünf spielende Stefan Hauser sorgte gegen Matthias Binder (6:2, 6:2) für klare Verhältnisse. Die Villinger führten nach den Einzeln schon mit 6:0. Siegreich waren dann bei den Gastgebern die Doppel mit Vencl/Schirmaier (6:3, 6:1 gegen Brill/Frey und Heppler/Ruf (6:0, 6:3 gegen Binder/Kovac).

Nur Adelhard/Hauser verloren abschließend ihr Spiel gegen Bollich/Frost mit 6:3, 3:6, 6:10.