Haben sich belohnt: Gerald Huber, Markus Dufner, Uli Wurz, Stefan Zehringer (hinten von links), Jan Dold, Jochen Mieg, Georg Bentele, Thomas Karcher und Jürgen Müller (vorne). Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Tennis: Erfolgreiche Saison der Villinger Herren 50 endet mit der Vizemeisterschaft

Als Regionalliga-Aufsteiger sorgten die Herren 50 des TC BW Villingen bisher für Furore. Am Samstag kam es im Spitzenspiel gegen den SSC Karlsruhe nun zu einem "Endspiel" um die Meisterschaft. Die Partie entwickelte sich zu einem Krimi, der allerdings ein jähes Ende fand.

Es war der verdiente Lohn für eine starke Saison. Die Herren 50 des TC BW Villingen spielten gegen den SSC Karlsruhe am letzten Spieltag ihrer Runde um die baden-württembergische Meisterschaft und den Aufstieg in die Bundesliga.

Während der SSC in Bestbesetzung antrat, mussten die Villinger verletzungsbedingt auf Gerald Huber und Markus Dufner verzichten. Auch Jürgen Müller war angeschlagen. Er stand nur für das Doppel zur Verfügung. Der große Kader der Blau-Weißen konnte die Ausfälle jedoch auffangen – die Spieler gingen guten Mutes in die Matches.

Jochen Mieg, der schon über die gesamte Saison hinweg mit starken Leistungen aufwartete, holte an Position 4 den ersten Punkt für die Villinger. Sein Kontrahent Frank Hermann war völlig konsterniert, Mieg fertigte ihn mit 6:1 und 6:1 ab. Mathias Zehringer, Miegs Weggefährte aus Schwenninger Zeiten, holte Villingens zweiten Punkt gegen Oliver Klenert. Mannschaftsführer Uli Wurz war in seinem Match an Position 2 gegen Stefan Sauer zwar immer dran, verlor aber mit 3:6 und 4:6.

Im Anschluss holte Ex-Bundesliga-Spieler Christian Pöttinger gegen Thomas Karcher an Position 3 einen sicheren Punkt für Karlsruhe. Auch Georg Bentele an Position 5 musste seinem Gegner gratulieren. So hatte Villingens Spitzenspieler Jan Dold die Chance, gegen den Karlsruher Andreas Großmann zum 3:3 auszugleichen. Ein Muskelfaserriss beim Stand von 4:4 beendete Dolds Saison jedoch jäh – und begrub gleichzeitig jegliche Hoffnung auf einen Villinger Sieg gegen das starke Team des SSC.

Da die Villinger einen 6:3-Sieg für den Titelgewinn benötigt hätten, war die Messe beim Stand von 2:4 bereits gelesen. Aufgrund der Verletztenmisere verzichteten die Hausherren auf die Austragung der Doppel und gratulierten Karlsruhe zum verdienten Aufstieg. Die Blau-Weißen trösteten sich mit dem Titel des baden-württembergischen Vizemeisters.