Maxim Hebert (Bild links) gelang in Ingolstadt der Sprung auf das Treppchen, der Oliver Frikel (rechts) etwas unglücklich versagt blieb. Foto: Lippert

Judo: Freudenstädter Maxim Hebert sichert sich in Trostrunde gegen badischen Meister Platz drei.

Maxim Hebert vom TSV Freudenstadt hat bei den süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U18 im bayerischen Ingolstadt die Bronzemedaille erkämpft. Damit sicherte er sich auch die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften in Herne.

Der Freudenstädter Judoka traf in der ersten Runde auf einen Starter aus Bayern. Mit Tai-otoshi (Körpersturz) erzielte er eine erste Wertung, im anschließenden Bodenkampf konnte er seinen Gegner mit einem Armhebel zur Aufgabe zwingen.

Spannend verlief die zweite Runde gegen einen Sportler vom TSV Peiting. Hebert musste zunächst zwei Verwarnungen gegen sich hinnehmen, ehe er seinen Kontrahenten mit Ura-nage (Rückwurf) zu Boden brachte und mit der ersten Wertung die Führung übernehmen konnte. Der Peitinger konnte diesen Vorsprung mit einem Hüftwurf bald darauf wieder ausgleichen und war ein weiteres Mal mit der gleichen Technik erfolgreich. Nach der hart umkämpften Niederlage ging es für den Freudenstädter in die Trostrunde.

Die nächste Begegnung beendete er schnell mit einem Harai-goshi (Hüftfeger), für den die Kampfrichter Ippon (voller Punkt) gaben. Den vorzeitigen Sieg erzielte Hebert auch im Anschluss gegen einen Starter vom BC Karlsruhe, den er mit O-soto-gari (Große Außensichel) besiegte. Im "kleinen Finale" traf er auf den badischen Meister vom BC Offenburg. In einem engen Kampf ging die erste Wertung an den Freudenstädter. Einen Angriff des Offenburgers konnte Hebert kontern und zu Boden führen, wo er sich mit einem Haltegriff den dritten Platz und das Ticket zu den deutschen Meisterschaften sichern konnte.

Verpasst hat die Qualifikation hingegen sein Vereinskamerad Oliver Frikel. Als Landesmeister angereist, ging es in der ersten Runde gegen einen Sportler vom TSV Bad Kissingen in die Verlängerung. Die erste Wertung im Golden Score ging nach eineinhalb Minuten an den Bayern, der den Freudenstädter damit in die Trostrunde schickte.

Wertung für den Gegner

Im ersten Trostrundenkampf erzielte Frikel nach kurzer Zeit Ippon und traf auf einen Kämpfer vom VfL Sindelfingen. Erneut ging es in die Verlängerung, in der Oliver Frikel mit einem Ko-uchi-gari (Kleine Innensichel) angriff. Der Sindelfinger versuchte zu kontern und beide gingen zu Boden. Unglücklicherweise sprachen die Kampfrichter die Wertung Frikels Gegner zu, so dass nach kämpferisch starken Leistungen das zu frühe Aus kam. Damit landete Oliver Frikel auf dem 9. Platz.