Der Künstler Tobias Kammerer, Bürgermeister Anton Müller, Bernhard Rüth (OEW), Landrat Günther-Martin Pauli und die Marketing-Beauftragte Sandra Strähler (von links) bei der Einweihung der Glasskulptur im "SchieferErlebnis". Foto: Zimmermann

Im "SchieferErlebnis" in Dormettingen steht jetzt eine Glasskulptur des Künstlers Tobias Kammerer. Nachts soll sie beleuchtet werden.

Das Morgenlicht tauchte bei der Einweihung die Skulptur „Gezeiten des Lebens“ im Schiefer-Erlebnis in eine Poesie der Farben und nahm die Betrachter mit seiner ausgeprägten Dynamik gefangen. So wie in der Natur nichts linear verlaufe und alles in Bewegung sei, zeige auch das großformatige Kunstwerk seine Vorstellung von der Schöpfung, sagte der Künstler Tobias Kammerer und zitierte Friedensreich Hundertwasser: „Die gerade Linie ist dem Menschen, dem Leben, der gesamten Schöpfung wesensfremd.“ Die Skulptur stehe für die Gezeiten des Lebens, eine Reise in die Erdgeschichte und die Betrachtung zu Anfänglichem, zum Sein schlechthin.

Das „Vorzimmer zu Gott“

Dormettingen ist unglaublich glücklich, dass wir dieses Kunstwerk von Tobias Kammerer für uns gewinnen konnten“ gab Bürgermeister Anton Müller seiner Freude Ausdruck. Die Verbindungen zu dem „Global Player“ bestehen schon viele Jahre.

Erst im März dieses Jahres wurde die 300 Jahre alte Kirche St. Matthäus in Dormettingen nach einjähriger Schließzeit wieder eröffnet. Der Künstler Tobias Kammerer gestaltete den Altarraum, den er als „Vorzimmer zu Gott“ bezeichnet.

Die Idee entstand im Skulpturengarten

Die offizielle Einweihung der Glasskulptur im SchieferErlebnis wird erst zum zehnjährigen Bestehen des Natur- und Freizeitparks gefeiert. Die Idee sei bei einem Besuch mit Landrat Günther-Martin Pauli im Atelier des Künstlers und seinem Skulpturengarten Oberrotenstein entstanden, berichtete der Bürgermeister.

Die Verbindungen zwischen Günther-Martin Pauli und Tobias Kammerer bestehen schon seit Jahrzehnten. Beide besuchten dieselbe Schule in Rottweil. Der Landrat holte den Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) mit ins Boot. Bei Bernhard Rüth, dem nebenberuflichen Kulturbeauftragten des OEW, stieß er auf offene Ohren. Damit war die Finanzierung gesichert.

Nachts soll die Skulptur strahlen

Für Bernhard Rüth steht das „bemerkenswerte Kunstwerk“ einer der renommiertesten Glaskünstler im deutschen Sprachraum genau am richtigen Platz. Nach den Plänen des Bürgermeisters soll es noch beleuchtet werden und somit weit über Dormettingen hinausstrahlen.

Als „Inspiration für Neues“ verriet Anton Müller noch seine weitreichenderen Vorstellungen. Weitere Skulpturen könnten auf dem Zufahrtsweg zum SchieferErlebnis Platz finden. Er sei gespannt auf die zukünftige Entwicklung.