Im Mittelpunkt der CVJM-Feier stand das Rollenspiel "Die Suchanzeige". Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Aufführung: Bei Weihnachtsfeier des CVJM Simmersfeld wird Theater gespielt und musiziert

Simmersfeld. Der CVJM spielt im religiösen und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde Simmersfeld eine bedeutende Rolle. Deshalb hatten sich zur Weihnachtsfeier im voll besetzten Büttner-Haus auch Bürgermeister Jochen Stoll und Pfarrer Alexander Schweizer eingefunden. Auf dem Programm standen eine lustige Schulstunde, ein Ratespiel, eine Witze-Erzähl-Show, ein nachdenklich stimmendes Theaterstück, gemeinsam gesungene, von einem Musikteam begleitete Lieder und der Auftritt des örtlichen Posaunenchors in kleiner Besetzung.

Die Jungschar spielte eine Unterrichtsstunde in der Schule. Die Fragen von Lehrerin Lena Bäuerle wurden allesamt nicht so beantwortet, wie sie es erwartet hatte. Und wenn sie kritisierte, dass bei einem Schüler die Haare im Gesicht hängen und er notfalls den Kamm des Vaters benutzen solle und darauf zu hören bekam, dass der eine Glatze habe, brachte sie das zur Verzweiflung. Die Zuschauer lachten sich kringelig.

Der Mädchenkreis ließ den Vorstand und den Ausschuss des CVJM gegeneinander antreten. Erraten werden mussten unter anderem durch pantomimischen Einsatz des Publikums eine Flohkiste und die Simmersfelder Zelttage.

Anschließend hatte Moderator und Entertainer Joel Schwemmle alias Dieter Bohlen seinen großen Auftritt in einer Witze-Show mit sechs Kandidaten, die nicht immer seinen Ansprüchen genügten.

Vier Wochen wurde für das Theaterstück "Die Suchanzeige" unter der Regie von Bianca Dengler intensiv geprobt. Ein Sohn verlässt das Elternhaus. Keiner weiß, wo er steckt. Verzweifelt beauftragt der alte und erkrankte Vater das Büro für Auskünfte mit den Nachforschungen. Nacheinander traten auf: der gefrustete Bruder, die besorgte Freundin, die frivole Kellnerin der Glühwürmchenbar des Etablissements "Blauer Bock", die Krankenschwester einer Klinik, in der der Verlorene mit einem Stich ins Herz eingeliefert wurde, der Fernfahrer, dem er erzählte, Schauspieler werden zu wollen, ein mundfauler Schweinehirte, mit dem er einige Zeit zusammengearbeitet hat, und die Wirtin eines Gasthauses, die ihm einen Unterschlupf gewährte. Schlusssatz des Büroleiters in Richtung Zuschauer: "Falls der Gesuchte bei Ihnen auftaucht, schlagen Sie die Tür nicht zu." Durchweg überzeugende Mitwirkende in dem Rollenspiel waren: Marc Schlecht, Ferdinand Großhans, Felix Wurster, Joel Schwemmle, Jan Hanselmann, Marie Schwemmle, Lisa Vil, Michaela Münster und Jasmin Lutz.

Zwischen den Aufführungen wurden Lieder gesungen, deren christlicher Text auf einer Leinwand abzulesen war. Das Musikteam (David Theurer, Daniela Waidelich, Birte Pfeifle, Anke Schwemmle, Leonie Münster, Johanna Müller, Dorothea Weber) begleitete mit Gesang und Instrumenten. Der Posaunenchor spielte adventliche und weihnachtliche Weisen.

Bianca Dengler sandte einen geistlichen Impuls aus und sprach ein Segensgebet. Danach wurde zu einem Imbiss eingeladen.