Die lateinamerikanische Tanz-Theatergruppe „Kusi-Kay“ aus Freiburg präsentierte in wechselnden Kostümen Tänze Foto: Fahrland

Die Kombination aus Musik, Tanz und südamerikanischer Küche bei der peruanischen Sommerparty trifft ins Schwarze.

Die siebte „Fiesta Peru“ machte ihrem Namenszusatz als „Fest der Sinne“ alle Ehre. Bei temperamentvoller Live-Musik, bunten Tanzdarbietungen, landestypischer Küche, Cocktails und Marktatmosphäre konnten die zahlreichen Gäste den Alltag vergessen und im Klosterhof in die Kultur des südamerikanischen Landes eintauchen.

Getanzt wurde dabei nicht nur auf der Bühne. Besucher in Partylaune von nah und fern ließen sich nur zu gerne von der besungenen „Alegría“ (Freude) anstecken und tanzten voller Begeisterung mit.

Martina Vogt (Mitte) holte ihren Amtsvorgänger und jetzigen Vize-Vorsitzenden Gerhard Melber auf die Bühne und dankte ihm für zwei Jahrzehnte an der Spitze des Tourismus-Vereins. Foto: Fahrland

Vier Jahre nach der letzten Fiesta Peru war es endlich wieder so weit. Der herrliche Sommerabend war wie gemacht für einen ungezwungenen Abend, zu dem erstmals der Tourismus-Verein als Veranstalter eingeladen hatte. Der Klosterhof war mit peruanischen Fahnen rot-weiß geschmückt und entwickelte mit der stimmungsvollen Beleuchtung der Platane in der einbrechenden Dunkelheit seinen besonderen Charme.

Eröffnet wurde das Programm mit einer Tanzvorführung und Begrüßungsworten von Martina Vogt, Vorsitzende des Tourismus-Vereins, die den Abend moderierte.

Größtes Inka-Fest zur Sonnenwende

Der Termin kurz nach dem längsten Tag des Jahres war kein Zufall, denn die Inkas feierten ihr größtes Fest, das „Inti Raymi“, stets zur Sonnenwende „an einem Tag wie heute“, ließ Vogt wissen. Später nutzte sie den Abend, um Amtsvorgänger Gerhard Melber für 20 Jahre an der Spitze des Tourismus-Vereins zu danken. Sie bestätigte, „wir sind ein gutes Team“, er bleibe dem Verein als Vize-Vorsitzender erhalten.

Die lateinamerikanische Tanz-Theatergruppe „Kusi-Kay“ aus Freiburg, deren Bezeichnung in der Quechua-Sprache der Inkas „Sei glücklich“ bedeutet, präsentierte in wechselnden Kostümen Tänze zu den verschiedensten Themen, Landesteilen und kulturellen Ursprüngen. Spontan hatte Kusi-Kay zusätzlich den Part der zweiten Tanzgruppe „Tusuy Tanztheater“ übernommen, deren Mitglieder aufgrund drastischer Flugpreiserhöhungen nicht rechtzeitig aus Lima anreisen konnten.

Die Tanzfläche füllte sich schnell. Foto: Fahrland

Keine einzige Fiesta Peru haben „Los Criollos“ bislang versäumt. Sie verkörpern laut Martina Vogt vortrefflich die Seele der Fiesta. Die Musikgruppe mit Verena Bucherer (Geige und Gesang) begeisterte als Stimmungsgarant mit breiter Instrumentierung und heißen Rhythmen von der Küste über die Anden bis zum Amazonasbecken. Im Nu füllte sich die Tanzfläche vor der Bühne. Erst nach mehreren Zugaben kam DJ El Tigre zum Zuge.

Stammgäste hielten die Treue

Die arbeitsintensive Vorbereitung hatte sich gelohnt. „Schön zu sehen, dass unsere Stammgäste uns die Treue halten. Auch beim gastronomischen Angebot haben wir den Dreh gefunden“, zog Guerlio Peralta ein positives Fazit. Das kulinarische Angebot in Zusammenarbeit mit dem Tübinger Restaurant Nuna und der Firma „Qichwa Gewürzzubereitungen“ wurde positiv aufgenommen. Auch neue Gäste hatten den Weg zum Klosterhof gefunden. An den Marktständen fand man Gewürze, Schmuck, Mode, Fair-Trade-Produkte und Reisetipps.