Auch Maria Linda aus Hechingen tritt beim Schlagerwettbewerb auf. Foto: Gramsch

Hechingen macht als Schlagerstadt wieder von sich reden. Gleich zwei Künstler, Seventino und Maria Linda, stehen am 6. April im Finale des internationalen Schlagerwettbewerbs Stauferkrone in Donzdorf (Kreis Göppingen).

Seventino und Maria Linda gehören zu den 18 Interpreten, die den Sprung ins Finale der Stauferkrone geschafft haben. Eine Vorauswahljury aus Berufsmusikern hatte die Titel aus über 160 Einsendungen ausgesucht.

Seventinos Traum: Hobby zum Beruf machen

Seventino Seventino, in Sigmaringen geboren, lebt derzeit in Hechingen und verfolgt den Traum, sein Hobby zum Beruf zu machen. Mit 29 Jahren lernte er Gerd Lorenz an Rangendingen kennen und dieser hat in Seventino nach den ersten Schritten im Studio ein Talent gesehen.

Schlagersänger Seventino aus Hechingen Foto: Gramsch

Er nahm ihn an die Hand, coachte ihn und schrieb die ersten Songs für ihn. 2019 gewann Seventino mit seiner damaligen Duo-Partnerin Lorena bereits die Publikumswertung der Stauferkrone. Diesmal startet er als Solist mit seinem Song „Für eine ganze Ewigkeit“, den Jascha Welzel für ihn geschrieben hat.

Maria Linda stellte vor zwei Jahren Debutsingle vor

Maria Linda Auch für Maria Linda geht es zum zweiten Mal nach Donzdorf. Vor zwei Jahren stellte sie beim Branchentreffen, das am Vorabend der Stauferkrone stattfindet, ihre Debutsingle vor. Schon mit neun Jahren sang die junge Frau im Studio von Giovanni Zarrella. Das befand sich im Firmengebäude ihres Vaters, der dort ein freies Zimmer umgebaut hatte. Beide aus Italien stammende Familien leben in Hechingen und man hilft gegenseitig. Nun will Maria Linda bei der Stauferkrone mit dem Lied „Liebe macht es wieder gut“ punkten, das Stefano Maggio aus Rom, der auch für Zarrella arbeitet, für die Hechingerin komponiert hat.

Konzerte von Laura Wilde, Stefan Mross und Andy Borg

Große Bühne Jetzt stehen die beiden Hechinger im Finale der Stauferkrone, dem größten deutschsprachigen Schlagerwettbewerb in Europa. Er wird seit zehn Jahren von der Göppinger Agentur Maitis-Media ausgeschrieben, das Finale findet im Zwei-Jahres-Turnus in der Donzdorfer (Kreis Göppingen) Stadthalle statt. Zu den Partnern des Wettbewerbs zählen der Deutsche Komponistenverband, der Deutsche Textdichterverband sowie die Rechteverwertungsgesellschaft Gema. „Wir wollen den Finalisten eine große Bühne bieten“, sagt Organisationsleiter Rüdiger Gramsch und begründet damit auch den Auftritt des jeweiligen Stargastes, der am Wettbewerbsabend ein gut einstündiges Konzert gibt. Diesmal ist es – nach Laura Wilde, Stefan Mross, Vincent Gross oder Andy Borg – Schlager-Titan Bernhard Brink.

Ralph Siegel ist in der Jury

Hochkarätige Jury Auch die achtköpfige Jury kann sich sehen lassen. Neben dem 78-jährigen Ralph Siegel, der nach 2022 ein zweites Mal als Sprecher der Wertungsrichter fungiert, gehören Schlagerstar Mara Kayser, der Landesvorsitzende des Komponistenverbandes, Peter Seiler (Mannheim), die Textdichterin Jutta Staudenmayer (München), die Sängerin und Moderatorin Lydia Huber (Rosenheim) und der 26-jährige Musical-Darsteller Sunny d’Alessandro (Hannover) dem Gremium an.

18 Finalisten treten an

Publikum kürt Sieger Neben den Jurypreisen für die Interpreten wird auch ein mit 1000 Euro dotierter Preis für die beste Komposition und ein Preis für den besten Text vergeben. Zudem kürt das Publikum seinen Sieger. Die 18 Finalisten kommen aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich sowie aus Deutschland. „Die Stauferkrone soll den Künstlern die Chance geben, von der zweitem Reihe ganz nach vorn zu kommen“, sagt der Komponist und Produzent Hayo Well aus Uhingen (Kreis Göppingen), der als muskalischer Leiter den Wettbewerb betreut.