Der Seniorenkreis Höfen verabschiedete seine langjährige Leiterin Susanne Fritz-Buchelt. Auf unserem Bild von links: Irene Heizmann, Gitta Nautscher und Karin Lauck vom Helferinnenkreis, Bärbel Gramlich vom Leitungsteam, Susanne Fritz-Buchelt und Holger Buchelt. Es fehlt Rita Girrbach-Bott als weitere Helferin. Foto: Ziegelbauer

Nach coronabedingter Zwangspause traf sich der Seniorenkreis Höfen wieder. Doch in die Wiedersehensfreude mischte sich auch Abschiedsschmerz. Denn die langjährige Leiterin Susanne Fritz-Buchelt zieht aus Höfen weg.

Höfen - Einerseits die Freude über ein Wiedersehen nach einer längeren coronabedingten Pause, andererseits aber auch ein Hauch von Wehmut wegen des Ausscheidens von Susanne Fritz-Buchelt aus der Leitung des Höfener Seniorenkreises waren bestimmend beim Treffen im Hotel Ochsen. Steht doch demnächst der Umzug des ehemaligen Bürgermeisters Holger Buchelt und seiner Ehefrau Susanne von Höfen in die Südpfalz an.

Abschiedsworte von Pfarrer und Bürgermeister

Rund 40 Senioren aus Höfen und Calmbach waren es, die sich zum jüngsten Treffen eingefunden hatten und dabei von Bärbel Gramlich begrüßt wurden.

Dem gemeinsamen Kaffeetrinken schloss sich die Verabschiedung von Susanne Fritz-Buchelt an. Zunächst mit einem Abschiedswort des noch neuen evangelischen Pfarrers Emanuel Ruccius-Rathgeber. Dieses stellte er, verbunden mit dem Dank für die langjährige Seniorenarbeit und mit einem Geschenk, unter das Psalmwort "Befiehl dem Herrn deine Wege" und wünschte Fritz-Buchelt für die Zukunft Gottes Segen und alles Gute. Mit ihrer Arbeit sei sie dem Wort aus Jeremia 29, "Suchet der Stadt Bestes", gefolgt und habe sich für das Gemeinwohl eingesetzt. Ebenfalls gute Wünsche für die Zukunft übermittelten einige Senioren mit einer Einlage.

Bürgermeister Heiko Stieringer blickte kurz auf die 18-jährige Dienstzeit von Holger Buchelt als Höfener Bürgermeister bis zum Jahr 2018 zurück und würdigte dann das ehrenamtliche Engagement von Ehefrau Susanne Fritz-Buchelt an der Spitze des Höfener Seniorenkreises mit Worten des Dankes. Ein Zeichen für die volle Akzeptanz ihrer Arbeit sei der gute Besuch seitens der Höfener Senioren. Auch er überreichte ein Abschiedspräsent. Ein Geschenk für alle Besucher war die Übernahme der Kosten des Kaffeenachmittags auf die Gemeinde.

Nachfolge von Kurt Neuweiler

Bärbel Gramlich erinnerte an den 28. August 2011, an dem Susanne Fritz-Buchelt "als Managerin" die Leitung des Seniorenkreises von Kurt Neuweiler übernommen und seitdem mit großer Kreativität und Energie viele neue Ideen in die Höfener Seniorenarbeit eingebracht und als Reiseleiterin bei Tagesausfahrten und bei mehrtägigen Reisen fungiert hat.

Zu einem unvergesslichen Erlebnis sei beispielsweise das Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen des Seniorenkreises vor wenigen Jahren geworden. "Wir sagen jetzt einfach ›Danke!‹", so Gramlich bei der Übergabe eines Abschiedsgeschenkes.

Es werde auch am neuen Wohnort Menschen geben, für die man etwas machen könne, erklärte Susanne Fritz-Buchelt im Gespräch mit unserer Redaktion und signalisierte damit, ihr ehrenamtliches und soziales Engagement mit ihrem Wegzug aus der Gemeinde Höfen nicht absolut zu beenden.

Ehemänner mit im Boot

In ihren Abschiedsworten blickte Fritz-Buchelt auf den Beginn ihrer Leitungsfunktion im Seniorenkreis im Jahr 2011 zurück. Mit dem Tipp ihres im Jahr 2000 zum Bürgermeister der Enztalgemeinde gewählten Ehemannes, Bärbel Gramlich mit ins Boot zu holen, was sich in den mehr als vergangenen zehn Jahren auch bestens bewährt habe. Auch mit der Unterstützung von Ehemann Holger einerseits und von Valentin Gramlich andererseits in besonderen Fällen. "Es war eine sehr schöne Zeit" und "Es hat uns Spaß gemacht mit Ihnen", versicherte Susanne Fritz-Buchelt den Senioren und fügte an: "Wir verlassen Höfen, gehen aber nicht so weit weg. Ich freue mich auf ein Wiedersehen, vielleicht mit einer Weinprobe, in der Pfalz."

Dank an Helferinnen

Gramlich nahm die Verabschiedung von Fritz-Buchelt zum Anlass, auch dem Helferinnenkreis mit Irene Heizmann, Karin Lauck, Gitta Nautscher und Rita Girrbach-Bott für sein Engagement zu danken. In der Hoffnung auf eine gute Unterstützung auch in der Zukunft.

Gemeinsam stimmten die Senioren sodann als Abschiedslied "Nun ade, du mein lieb’ Heimatland" an. Der in dieser Form ganz besondere Seniorennachmittag wurde musikalisch von Alexandra Cisowski (Piano) und von Annerose König (Querflöte) mitgestaltet.