Spaß ohne Motor: Die MOA-Strecke im oberen Nagoldtal endet an der Nagoldtalsperre in Erzgrube. Foto: Prutschke

Fröhliche Stimmung bei Aktionstag. Besuchermassen strömen nicht bis zu Talsperre.

Seewald-Erzgrube - Während die Zahl der MOA-Besucher von den Organisatoren im gesamten Nagoldtal auf 50 000 geschätzt wird, relativierte sich diese Zahl an der Nagoldtalsperre, an der die alljährliche Straßensperrung endet.Die Besucherzahlen an der Talsperre sind an einem nicht autofreien Sonntag bei sonnigem Badewetter weitaus höher. Dennoch wurde dort beim Aktionstag "Mobil ohne Auto" an den Verpflegungsstationen mit verschiedenen Attraktionen und Spezialitäten aufgewartet, sei es bei der Festgemeinschaft Grömbach, beim Kiosk am Vordamm oder bei der Feuerwehr Erzgrube am Festplatz beim Nagoldeinlauf. Auch die "Pfaffenstube", der "Seeheiner" und die "Linde", die direkt an der Strecke liegen, luden die Besucher zum Verweilen ein.

Der Großteil der MOA-Besucher verbleibt jedoch regelmäßig in Nagold oder Altensteig, wo folglich auch ein weitaus vielseitigeres Programm geboten werden kann. So verkehrten in diesem Jahr auch erstmals seit der MOA-Entstehung keine Shuttle-Busse zwischen Altensteig und Erzgrube.

90 Läufer beim Nagoldseelauf

Der Stimmung an der Nagoldtalsperre tat dies jedoch keinen Abbruch: Diejenigen, die da waren, hatten viel Spaß und genossen gute Unterhaltung. Trotz des autofreien Sonntags kamen viele mit dem Auto bis nach Erzgrube, von wo aus es dann zu Fuß, mit dem Fahrrad, den Inline-Skates, Kettcars oder anderen motorfreien Fahrzeugen weiter ging. Und wenn es dann trotz autofreier Straßen zu einem Unfall kam, so waren die DLRG und das Rote Kreuz an ihren jeweiligen Stationen um den See allzeit zur Ersten Hilfe bereit.

Beim sechsten Nagoldseelauf am Vormittag waren etwa 90 Läufer am Start, trotzten dem zwischendurch einsetzenden Regen und maßen sich beim Fünf- oder Zehn-Kilometer-Lauf, beim 1000-Meter-Schülerlauf oder beim Fünf-Kilometer-Walking.