Verein: Beate Scherer referiert über Demenz und Validation

Seewald. Wie geht man respektvoll und konfliktarm mit Demenzerkrankten um? Einsatzleiterin Waltraud Nägele vom Nachbarschaftshilfeverein Helfende Hände Seewald hatte für dieses Thema ein Seminar organisiert, das nicht nur den Helfern aus Seewald und Enzklösterle, sondern auch aus Oberreichenbach und Neuweiler sowie Angehörigen offen stand.

Vor insgesamt 30 Teilnehmern erklärte Seminarreferentin Beate Scherer, die ihren Master für Validation nach der Methode von Naomi Feil gemacht hat, anhand vieler Praxisbeispiele anschaulich, wie der Umgang mit Demenzkranken respektvoll und konfliktarm verlaufen kann. Durch Mimik, Gangart und Redensart seien schon die vier Demenzstadien erkennbar. Das wichtigste für die Betreuenden sei, sich auf die Ebene des Kranken zu begeben. Man müsse aus den eigenen Schuhen in die eines Demenzkranken schlüpfen, drückte Beate Scherer es aus. Mit Hilfe verschiedener Berührungspunkte und Handstellungen könnten etwa Erinnerungen an die Mutter geweckt werden.

Auch auf die Fragestellung komme es bei Demenzerkrankten an, damit diese sich nicht überfordert fühlen. Oft würden bei einer Demenz nicht verarbeitete Erlebnisse aus der Vergangenheit wieder in den Vordergrund treten. Mit Hilfe der Validation könnten die Patienten aber wieder Ruhe finden.