Science-Fiction ist das Metier von Frank G. Gerigk. Foto: © Frank G. Gerigk

Frank G. Gerigk aus Zavelstein hat eine Anthologie mit seinen besten technischen Science-Fiction-Kurzgeschichten veröffentlicht. Dabei geht es um Geräte, mit denen man viel Gutes tun könnte – aber das Gegenteil macht.

Technische Science-Fiction: Das ist das Metier von Frank G. Gerigk. Was abgehoben klingt, hat doch einen bodenständigen Ursprung, denn der Autor ist bei Zavelstein zu Hause. Diesen Sommer ist Gerigks neues Buch in den Handel gekommen: „Gesetztheiten.“ Der ungewöhnliche Titel bezieht sich auf eine Überlegung, die im Klappentext erläutert wird: „Gesetzt den Fall, es gäbe da ein Gadget oder eine sonstige Maschinerie, mit der man viel Gutes tun könnte – was sollte man damit keinesfalls anstellen?“

Die Sammlung besteht aus einer Auswahl von 19 eher technischen Kurzgeschichten, die zum größten Teil bereits in Zeitschriften veröffentlicht wurden, vor allem der c’t, einem der bekanntesten Computermagazine – und dieses gilt allgemein als Qualitätsmerkmal, wie es in einer Mitteilung des Autors heißt.

Explizite Computerkenntnisse sind für das Verständnis der Geschichten nicht erforderlich, meint Gerigk. Tatsächlich seien die Geschichten unterhaltsam, ungewöhnlich und zeigten immer wieder neue Seiten des Menschen, manche humorvoll, manche schockierend.

Unter anderem geht es um einen Musikprofessor, der vermutlich von seinem eigenen Haus umgebracht wurde und um einen Kleinkriminellen, der ein Gadget, also ein Gerät, zur Beeinflussung des menschlichen Willens findet.

Keine Geschichte ist wie die andere – außer dass sie alle sehr fantasievoll, jedoch nicht abgehoben sind und vielfach mit unerwarteten Gegensätzen spielen, erklärt er weiter. Zwar gehören sie dem Genre der Science-Fiction an, doch könnten sie alle in nur wenigen Jahren Realität werden. Eine Story-Sammlung durchaus mit Anspruch.

Seine Artikel erscheinen in zahlreichen Baufachzeitschriften

Frank G. Gerigk wurde am 1963 in Radolfzell am Bodensee geboren und machte dort auch Abitur. Er studierte Ingenieur-Naturwissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, arbeitete als Geologe bei bekannten Instituten, und leitete 20 Jahre lang Presseabteilungen in Firmen der Bauindustrie. Er ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt bei Zavelstein.

Gerigk ist auch Journalist und ausgebildeter Technischer Redakteur. Seine Fachartikel erschienen in zahlreichen Baufachzeitschriften. Einem breiteren Publikum wurde er 2013 bekannt mit seinem großen Sachbuch über die Kunst von Johnny Bruck, dem wohl meistpublizierten Titelbildkünstler der Kunstgeschichte. Mehr als 60 Kurzgeschichten sind von Gerigk inzwischen erschienen, darunter einige Krimis, Gruselgeschichten und Fantasy.

Die Geschichtensammlung mit seinen besten technischen Science-Fiction-Storys, „Gesetztheiten“, gibt es im norddeutschen Verlag p.machinery, in dem Gerigk auch schon andere Bücher veröffentlicht hat, darunter als Herausgeber.

Blick in die Zukunft

Das Buch:
„Gesetztheiten. Neunzehn Gadgets“ – AndroSF 177, Frank G. Gerigk, 208 Seiten, Verlag p.machinery , 15,90 Euro (gedruckt) und 5,49 Euro (E-Book)