Der Lastwagen prallte nach seinem Ausweichmanöver in die Leitplanke Foto: Thomas Kost

Ein schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag zur Feierabendverkehrszeit auf der B 463 zwischen Owingen und Kühler Grund. Darin verwickelt: ein Lastwagen und zwei Autos.

„Der Lastwagenfahrer hat genau richtig reagiert“, lobte ein Polizeibeamter bei der Unfallaufnahme den Mann am Steuer des Brummis. Er dürfte den ersten Erkenntnissen nach wohl nur leicht Verletzungen erlitten haben, wurde zur Sicherheit aber trotzdem ins Krankenhaus gebracht wurde.

Was war passiert? Der Lastwagen – eine Zugmaschine mit Sattelkipper – war gegen 16.45 Uhr, also zur besten Feierabendzeit mit viel Verkehr, auf der Bundesstraße in Richtung B 27-Auffahrt bei Steinhofen unterwegs. Kurz nach der Weiler Kirche geriet ein entgegenkommender weißer Audi Kombi aus bisher ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Der Lastwagenfahrer erkannte dies und zog seinen Brummi nach rechts – an dieser Stelle gibt es neben der Bundesstraße ein asphaltiertes Stück, weil es sich um eine Einfahrt zum Owinger Mittelsbach und zu dahinterliegenden Gebäuden handelt.

Warum der Audi auf die andere Fahrbahnseite geriet und mit dem Lkw zusammenstieß, ist bisher unklar. Foto: Kost

Frontalzusammenstoß vermieden

Zwar konnte der Lkw-Fahrer durch sein Ausweichmanöver einen Frontalzusammenstoß vermeiden, nicht aber, dass der Audi den Lkw doch noch touchierte. Weil der Brummifahrer dann nach ein paar Metern sein Fahrzeug doch wieder nach links auf die Bundesstraße ziehen musste, weil er sonst nach rechts den Hang hinab in den Acker gestürzt wäre, landete er mit der Schnauze des Lkw auf der linken Seite in der Leitplanke. Verwickelt in die Kollision war auch ein Toyota Corolla, in dem ein junger Mann und eine junge Frau aus der Schweiz saßen. Sie fuhren hinter dem Audi her. Während sie unverletzt blieben, musste der Audi-Fahrer musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Zur Schwere seiner Verletzung konnte die Polizei gestern keine Aussagen machen.

Ebenfalls schuldlos verwickelt in den Unfall: Ein junger Mann und eine junge Frau, die in diesem Toyota saßen. Foto: Kost

Feuerwehr und DRK im Einsatz

Im Einsatz waren auch das DRK mit zwei Rettungswagen (RTW) und der Notarzt, insgesamt neun Leute sowie die Feuerwehren der Abteilungen Owingen und Haigerloch mit fünf Fahrzeugen und insgesamt 25 Einsatzkräften unter der Leitung des stellvertretenden Gesamtwehrkommandanten Rainer Volm. Sie sicherte die Unfallstelle und kümmerte sich um den Brandschutz. In Richtung Owingen und Bisingen bildeten sich längere Fahrzeugschlangen, weil die Unfallstelle bis zur Räumung und dem Abtransport der beiden Autos und des Lasters unpassierbar waren.